LuxusLive: Regent Seven Seas

Gibt es einen schöneren Anlass, als eine good old Lady wie die Seven Seas Voyager endlich wieder das tun zu lassen, was sie liebt? Nämlich in gediegenem Ambiente und mit ganz viel Seele Ihre Kunden über die Weltmeere zu schippern. Mit der Voyager ist jetzt das letzte Schiff der Regent-Flotte wieder im Dienst. LuxusInsider war mit 180 Agenten beim Restart dabei!

Erlebt und erzählt von LuxusInsiderin Melanie Haaß

Spontaneität statt langer Reisevorbereitungen

Sagen wir es so, die Terminkalender von Touristikern und Fachpresse sind im Frühjahr in der Regel gut gefüllt. So auch in diesem Jahr – endlich wieder! Die Reise-Einladung von Regent Seven Seas kam mit knapp 14 Tagen Vorlauf recht kurzfristig, trotzdem sind ihr 180 Luxus- und Kreuzfahrtverkäufer aus Europa, Israel und sogar Brasilien freudig gefolgt. Und sie hatten die Voyager auf ihrer ersten Reise nach 750 Tagen trister Arbeitslosigkeit drei Tage lang für sich, um sie auf Herz und Nieren zu testen, alles auf Vordermann zu bringen und der aufgeregten Crew die Chance zu geben, alle Abläufe wieder einzuspielen. Ready to go für die ersten "richtigen" Gäste: Die Voyager startete direkt an unserem Abreisetag mit einer Auslastung von knapp 80 Prozent!

Charmanter Luxusklassiker auf See

Seven Seas Voyager
Christine Fäth · Vorstand / COO Kreuzfahrten.de
"Die Seven Seas Voyager besticht durch die zuvorkommende Crew an Bord, die viel Wert auf den persönlichen Service legt, und durch die hochwertige Kulinarik in den komplett inkludierten Restaurants. Das 2003 gebaute Schiff ist zwar nicht das jüngste der Flotte, wurde aber regelmäßig renoviert und bietet gemütliche Ecken für entspannte Momente."

Die Crew kann richtig punkten

Formalitäten werden von Regent Seven Seas ernst genommen: Jeder Passagier muss seinen Impfnachweis und den negativen Test allein zwischen dem Aussteigen aus der Transferlimousine bis zur Gangway an drei verschiedenen Stationen vorzeigen. Safety first – definitiv!

Seit September 2021 segelt Regent Seven Seas bereits wieder über die Weltmeere. Mit der Voyager durfte nun auch das letzte Schiff der Flotte wieder in See stechen. Mit ihren 19 Jahren, 206 Metern Länge und 353 Suiten gehört sie zu den mittelgroßen Luxuskreuzern und glänzt im Art-Deco-Stil ohne übertrieben plüschig zu wirken. Letzteres ist gut für den europäischen Markt, stehen die deutschsprachigen Kunden doch in der Regel weniger auf goldene Wasserhähne und große Leuchter als der amerikanische Quellmarkt. Neben dem Ultra-All-Inclusive-Konzept und dem hochwertigen, sehr professionellen Entertainment begeistert vor allem der charmante und familiäre Service die Reiseberater. Ebenso wie das grandiose Sales- & Marketing-Team, das während der Reise mit an Bord war. In den Suiten stellen sich gleich anfangs sowohl der Butler als auch seine zwei Tandempartner vor. Macht drei lächelnde Menschen pro Suite – kein Wunder, dass Regent Seven Seas ein exzellentes Gäste-Crew-Verhältnis vorweisen kann. Und dank des exklusiven Famtrips kommt die Voyager für diese Tage sogar auf eine Ratio von zwei Crew-Mitgliedern pro Passagier. Mit Touristikern kann man eben bekanntlich alles bestens testen und vorbereiten, vor allem die Bars.

Hochwertiges Suiten-Produkt

32 bis 126 Quadratmeter Privatsphäre

Die Penthouse Suiten sind Gästeliebling

"Bitte streicht das Wort 'Kabine' aus Eurem Wortschatz für Regent Seven Seas", heißt es in einer der Präsentationen des Marketing- und Sales-Teams. Die Voyager ist ein reines Suitenprodukt – ebenso wie das jüngste Schiff, die Splendor, und der 2023 in See stechende Neubau Grandeur. Gut, dass es ausreichend Gelegenheit gibt, die am Seetag geöffneten Show-Suiten aller Größen im eigenen Tempo ausführlich zu besichtigen. Kleines, verkaufsunterstützendes Tool: Die Facts & Figures zur jeweiligen Kategorie liegen als Flyer zum Mitnehmen in der eigenen Suite. Wir lernen: Die Penthouse Suiten gehören zu den beliebtesten Kategorien. Sie sind im mittleren Preissegment relativ einfach verkaufbar, bringen aber so tolle Vorteile wie Upgrades in die Business Class für An- und Abreise mit sich. Zwar "nur" die zweithöchste Kategorie, aber bei unserer Schiffstour auch äußerst gut angekommen ist die Grand Suite: Knapp 80 Quadratmeter groß, aber trotzdem gemütlich, vor allem dank des Jacuzzi. Der ist ein echtes Highlight: Er steht in einer Art Wintergarten und toppt ja wohl alles an romantischen Plätzen. Man muss sich nur vorstellen, in Häfen wie Santorini, New York oder Sydney vor traumhafter Kulisse in der Blubberwanne zu liegen. Da entfleucht dem ein oder anderen Reiseverkäufer doch ein kleiner, sehnsüchtiger Seufzer!

Frische Milch oder ab der Penthouse Suite vier Liter Wodka im Kühlschrank (um es nicht Minibar zu nennen)? Kein Problem, all in! In den Kategorien darunter sind es halt nur zwei Liter. Sogar das unbegrenzte W-LAN funktioniert relativ stabil, ein Juchhu dafür von den Teilnehmern!

"Besonders beliebt bei unseren Reisegästen sind die Concierge und Penthouse Suiten. Gerade durch die besonderen Annehmlichkeiten wie eine kostenfreie Vorab-Übernachtung, Butlerservice und frühzeitigere Buchung von Landausflügen genießen unsere Gäste bestmögliche Individualität und Komfort."
Andreas Kruis · Tourismuskaufmann TUI ReiseCenter Augsburg
Steakhouse, French Cuisine oder was begehrt das hungrige Herz?
Mir hat das französische Restaurant am besten gefallen, weil es das ruhigste war. Und darf man das überhaupt sagen...? Die Schneckensuppe war der Hammer, und das Rindertartar mit Kaviar war sensationell. Vor allem die Qualität und Präsentation war in allen Restaurants sehr gut. Begeistert hat mich die große Auswahl und Vielfalt an Vorspeisen, Hauptgerichten und Desserts in den Restaurants, das habe ich von anderen Schiffen so bisher nicht gekannt.
Ute Marx · Geschäftsleitung Reisebüro Knauss in Schorndorf

Die Kulinarik überzeugt mit Vielfalt

An den drei Tagen an Bord gibt es leider nicht genügend Gelegenheiten, alle F&B Outlets der Voyager auszuprobieren. Doch um möglichst viel Top-Kulinarik zu erleben, haben alle Teilnehmer automatisch Dinner-Reservierungen bekommen – darunter die ein oder andere Einladung an den VIP-Tisch mit Europa-Chef Graham Sadler. Ein bisschen ungewohnt für einen Famtrip ist nur, dass die Abendessen nicht mit den Kollegen aus den jeweiligen Quellmärkten geplant sind. Dafür kann man sich ja im Anschluss in einer der Lounges oder Bars treffen. Dort pfiffen die Spatzen vom Dach, das nächtens auch der Room Service fleißig ausprobiert wird. Dieser wird übrigens laut Schulungspräsentation Gang für Gang serviert und aufgedeckt wie im Restaurant.

Süße kleine Seiten-Story: Am Dinner-Tisch mit Graham Sadler erzählt er von einem Erlebnis im Restaurant Compass Rose. Der Maître bekam mit, dass ein Gast sich mit der Karte schwer tat und offensichtlich seine Brille vergessen hatte. Kurzerhand brachte er eine Auswahl an Lesebrillen verschiedenster Sehstärken zur Auswahl.

Neue Ausflugskonzepte made by Regent Seven Seas

+++ NEWS +++ "Behind the Design" und "Eco-Connect" – die neuen Landgänge ab Sommer 2022

Natürlich gibt's auch spannende Neuigkeiten an Bord: Auf allen Regent-Kreuzfahrten können die Gäste nun aus zwei weiteren Landausflugs-Konzepten wählen. Die Touren tragen die Label "Behind the Design" und "Eco-Connect" und sollen es den Passagieren ermöglichen, ihre Reiseziele aus ganz besonderen Perspektiven kennenzulernen. Die Design-Ausflüge bringen sie hinter die Kulissen architektonischer Meisterwerke wie der Königlichen Bibliothek und des Munch-Museums in Oslo. Zum Auftakt sind für den Sommer 2022 zehn verschiedene Touren in Europa geplant, weitere sollen weltweit folgen. Von den ebenfalls neuen "Eco-Connect" Ausflügen gibt es bereits 150 verschiedene. Sie sollen den Gästen näher bringen, wie sie sich für den Schutz und die Erhaltung von Natur und Umwelt einsetzen können. Im Portfolio sind etwa die Mithilfe beim Bau eines Habitats für Faultiere in Costa Rica oder eine Wanderung durch den Bach-Ma-Nationalpark in Vietnam. Die meisten Touren sind in den Reisepreis inkludiert, einige müssen extra gezahlt werden.

Landgang: Stippvisite auf Korsika

Nächste Station: Korsika!

Gestartet ist die Kurzkreuzfahrt in Italien, doch nach einem Tag auf See mit wirklich spannenden und hervorragend gestalteten Sales & Marketing-Präsentationen bringt die Voyager die Agents nach Korsika. Schwuppdiwupp, einmal kurz französische Frühlingsluft schnuppern, herrlich! Konzept des Famtrips: Abgesehen von den vorreservierten Dinner-Plätzen sollen alle Teilnehmer ihr ganz individuelles Regent-Erlebnis genießen. Ergo gibt es kein festes Gruppenprogramm. Für den Landgang bedeutet das, dass man sich aus einer kleinen Auswahl seinen Ausflug selbst aussuchen kann oder einfach auf eigene Faust das korsische Hafenstädtchen Ajaccio erkundet. Zieht es die einen auf "Snack Tour" in die Berge zu einem kleinen Boutique-Hotel, genießen andere entspannt den Blick auf den Hafen samt Voyager von einer frühsommerlichen Restaurant-Terrasse aus. Wieder andere fahren zum Wine-Tasting und kommen mit der Erkenntnis zurück: Das ganzjährig angenehme Klima gepaart mit mediterraner Luftfeuchtigkeit und französischer Winzer-Tradition bringt süffige Weine hervor!

Verkaufen, verkaufen, verkaufen! Aber gepaart mit puren Emotionen.

Selten eine so hervorragende Sales & Marketing-Präsentation gesehen wie das, was das Team rund um Graham Sadler (Senior Vice President & Managing Director; Foto) im Theater der Voyager abgeliefert hat. Direkt zu Beginn gibt es die erste Gänsehaut-Momente – bei einem Video, das die Rückkehr einer Regent-Crew zurück auf "ihr Schiff", die Splendor, zeigt. Hochemotional, mit belegten Stimmen und Freudentränen! Dann geht's ans Eingemachte, und Präsentationen von Nicolas Gregori (Marketing Director International), Samantha Deadman (Senior Marketing Manager) und Gabriela Fonzo (Senior Director of Sales) geben fundierte Hintergrundinformationen aus der Marktforschung und zu Kunden-Clustern.

Im LuxusInsider-Interview mit Graham Sadler vor einem Jahr sprach der Europa-Chef noch von Nachfrage-Stau und wie schnell sich Produkte wie die 140-tägige Weltreise füllten. Auch die Buchungslage der Voyager lag zum Restart Mitte März direkt bei knapp 80 Prozent. Allerdings stornieren aktuell leider viele amerikanische Kunden, dem wichtigsten Quellmarkt für Kreuzfahrten, dank Putins imperialen Tendenzen.

Regent Seven Seas Cruises hat viel Zeit in die Segmentierung seiner Kunden gesteckt, um die Zielgruppe noch genauer zu definieren, das Produkt zu positionieren und eine entsprechende Kunden-Ansprache und Vertriebsunterstützung zu kreieren. Die Ergebnisse wurden mit O-Tönen von Gästen und Reiseverkäufern unterlegt und sind Basis zahlreicher Webinare, verkaufsunterstützender Materialien und der Kundenkampagne "Unrivaled Space at Sea". Auch bei Regent gilt: Platz und Privatsphäre sind gefragt, und die Nachfrage nach den größeren Suiten wächst am stärksten. Woher kommt das aktuelle Wachstum? In erster Linie von Neukunden. 2019 lag der Neukunden-Anteil noch bei 36 Prozent, 2021 ist er schon auf 46 Prozent gestiegen. Die Kunden kommen größtenteils aus dem Premium-Kreuzfahrtsegment. Sie sind bereit, mehr Geld zu investieren für Platz, Annehmlichkeiten und Reisedauer und wechseln zahlreich zu den Luxusanbietern. Upsell-Potenzial für Reisebüros!

Auch das Produkt wurde den Marktforschungsergebnissen angepasst: Nach den kostenlosen Nächten vor oder nach der Reise wurden nun auch kostenlose Ausflüge in allen Häfen implementiert – und ganz neu auch der kostenlose Wäscheservice. So neu, dass in den Suiten der Voyager während des Famtrips verwirrenderweise noch die altbekannten Preislisten ausliegen. Forget about it: Einmal gebucht brauchen Ihre Kunden ihr Portemonnaie an Bord nicht mehr, sondern können einfach genießen ohne jemals etwas unterschreiben oder die Bordkarte zeigen zu müssen.

Für die Saison 2023-2024 geht RSSC mit 139 neuen Reisen, 15 neuen Häfen und vier Grand Voyages an den Start. Team und Vertrieb freuen sich bereits auf das neueste Baby, die Seven Seas Grandeur – das Schwesterschiff der Explorer und Splendor, das 2023 mit 723 Gästen in See stechen soll.

Verkaufsunterstützung nimmt das Regent-Team wirklich ernst, die Tools sind von Print bis Digital zahlreich vorhanden und im zentralen Marketingportal für Expedienten zu finden. Und sollten Sie etwas vermissen, verspricht Regent es zu liefern.

Zwischen all den Zahlen und Fakten kommen bei der Präsentation dann aber auch wieder Emotionen hoch: mit dem gesungenen Sales Call "Hello from the Luxury Side" auf die Melodie von Adele's Original "Hello". Als Sam Deadman mit dem Mikro in der Hand die Bühne betritt, wird erst klar, dass die Marketing Managerin den umgetexteten Song live singt. Gänsehaut pur!

Fazit zur Reise Shahab Kamali · Senior Product Manager & Head of Shared Services Rose Travel Consulting Rottach-Egern
"Es war sehr erfreulich, nach langem Stillstand der Seven Seas Voyager bei der ersten Fahrt mit an Bord sein zu dürfen. Nun sind alle Regent-Schiffe wieder im Einsatz, was die stetig wachsende Nachfrage nach luxuriösen, kleineren Kreuzfahrten bestätigt. Und es lohnt sich weiterhin, unseren Kunden und Reisebüropartnern die hochwertigen Suiten anzubieten. Bei diesen Kategorien erhält der Gast zusätzlich zu dem sehr exklusiven All-Inklusive-Paket weitere Annehmlichkeiten wie eine kostenlose Vor-Übernachtung in einem Fünf-Sterne-Hotel im Zielgebiet."