Inspire me, Albanien!

Das Land gilt auf der Luxus-Landkarte als weißer Fleck, doch so langsam entwickelt es sich zum Trendziel für die Gen Z. Und gerade das macht es reizvoll, Albanien mal näher unter die Lupe zu nehmen. Landschaftlich kann es locker mit anderen europäischen Zielen mithalten und hat eine mehr als 400 Kilometer lange Adria-Küste samt mediterranem Flair und Klima. Ebenfalls im Angebot sind Kultur und Natur – und das nicht zu knapp für ein Land, das etwas kleiner als Belgien ist und mit rund 2,8 Millionen Einwohner eine ähnlich große Bevölkerung wie Schleswig-Holstein hat.

Mitten im Dajti-Nationalpark gelegen und trotzdem nur 15 Kilometer von Albaniens Hauptstadt Tirana entfernt liegt der Bovilla-Stausee. Er ist nicht nur ein lohnendes Ausflugsziel, sondern auch äußerst nützlich, denn er sorgt für den größten Teil des Trinkwassers für Tirana. Die größtenteils unberührte Landschaft und das Skanderbeg-Gebirge bieten erstklassige Fotomotive, auf denen sich auch mal das ein oder andere Tier finden könnte: Neben Füchsen und Hasen sollen nämlich auch Braunbären, Wildschweine und Wildkatzen in dem Nationalpark leben.

Was macht man, wenn man kein Geld hat, die Gebäude und Wohnhäuser in großem Stil zu renovieren oder neue zu bauen? Man malt sie an! Und zwar sehr auffällig in bunten Farben mit oft eindrucksollen Mustern wie hier beim Ministerium für Landwirtschaft in Tirana. Die Idee stammt vom damaligen Bürgermeister Tiranas und heutigen Ministerpräsidenten Albaniens, Edi Rama. Kunst ist überhaupt ein zentrales Thema in Albaniens Hauptstadt und an vielen Orten anzutreffen.

Wer nach Albanien kommt, sollte Butrint ganz im Süden des Landes auf seiner Must-See-Liste haben. Die Ruinenstadt aus der Antike ist seit 1992 UNESCO-Weltkulturerbe und eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes. Am besten erhalten ist das Amphitheater (Foto). Rund um die Ruinenstadt befindet sich der gleichnamige Nationalpark samt See. Die Feuchtgebiete des Parks sind Heimat seltener, gefährdeter Tierarten, darunter die Breitrandschildkröte, die Unechte Karettschildkröte, die Westliche Sandboa sowie die Mittelmeer-Mönchsrobbe.

Nicht nur ganz weit oben im Norden Albaniens, sondern auch ganz hoch oben in den albanischen Alpen liegt das Dorf Theth. In den Wintermonaten ist es oft wochen- oder monatelang von der Außenwelt abgeschnitten. Im Sommer dagegen besuchen zunehmend mehr Touristen das typisch albanische Dorf, in dem es mittlerweile auch Cafés und Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Rundherum wurde der Theth-Nationalpark eingerichtet. Also Wanderschuhe nicht vergessen!

Strände hat Albanien einige zu bieten – vor allem ganz viele schnuckelige Buchten, in denen man selten andere Besucher trifft. Viele Strände der albanischen Riviera bestehen aus hellem Kies. Wer Flip-Flops oder Badeschuhe mal stehen lassen möchte, findet jedoch auch einige wenige feine Sandstrände, etwa den Lukova Beach. Dort gibt es auch kleine Bars und Restaurants für echtes Adria-Feeling.

Geballte Geschichts-Power verbirgt sich im National History Museum von Albanien. In Tirana ist es am Skanderbeg-Platz zu finden, der nach dem wichtigsten Nationalhelden des Landes benannt wurde. Das Museum besteht aus mehreren Abteilungen, die sich mit verschiedenen Epochen, darunter der Antike, dem Mittelalter, der Unabhängigkeit Albaniens sowie der Volks-Ikone Mutter Teresa beschäftigen.

Wein und leckeres Essen zum Sonnenuntergang am Meer: In Saranda, einer kleinen Hafenstadt im Süden Albaniens, lässt sich das ganz leicht umsetzen – etwa am Fuße der Burgruine Lekuresi im zugehörigen Restaurant. Wer genau hinguckt, kann in der Ferne sogar die griechische Insel Korfu sehen, die nur wenige Kilometer entfernt liegt. Saranda hat sich über die Jahre zum Badeort gemausert, der vor allem von albanischen Touristen besucht wird.

Ohren auf: Musik spielt in der albanischen Kultur eine große Rolle. Auch junge Albaner halten an Traditionen fest und lernen typische Instrumente wie Laute oder spezielle Flöten. Je nach Region klingen die Lieder unterschiedlich und sind auch über die Landesgrenzen hin bekannt. Die Volksmusik Saze wird seit 2008 als Immatrielles UNESCO-Kulturerbe geführt.

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