Zurück auf der Weltbühne

New York City

Auch wenn es eine Zeitlang still gewesen ist um die Stadt aller Städte – es hat wohl kaum einer von uns geglaubt, dass sich New York City von so etwas profanem wie einer Pandemie unterkriegen lässt und von der touristischen Bildfläche verschwindet. Im Gegenteil – momentan scheint sich die Metropole fast ein wenig vor ihrem eigenen Tempo beim Comeback zu erschrecken: Die Auslastung in den Spitzenhäusern raste von 20 auf 80 Prozent ­– innerhalb von vier Tagen, so pfeifen es die Spatzen von den Hoteldächern. Auch der europäische Markt regt sich wieder, und hat auch allen Grund dazu, denn New York City hat die Krise abgeschüttelt und tut das, was es am besten kann: sich neu erfinden. LuxusInsider war vor Ort – hier sind die spannendsten News zu Hotellerie und Attraktionen für Ihre Kunden!

HOTEL-TIPPS

The Langham New York, Fifth Avenue

Die Lage könnte besser nicht sein: Egal, ob man nun zum Shopping oder für Business hier ist – mit The Langham in der Fifth Avenue wohnt man superzentral in Midtown. Und fühlt sich ab der ersten Minute bestens aufgehoben: Beim Check-in bekommt man direkt eine Flasche Wasser gereicht, der freundliche Rezeptionist bringt unaufgefordert die Koffer aufs Zimmer "weil der Porter gerade mit anderen Gästen beschäftigt ist" und ich natürlich nicht warten soll. Wobei "Zimmer" hier nicht ganz richtig sein kann: Ich betrete geschmackvoll eingerichtete 70 Quadratmeter mit begehbarem Kleiderschrank, riesiger Badewanne (mit Blick auf die funkelnden Skyscraper!), Kippfenstern und Doppelwaschbecken. Oh, habe ich ein Upgrade bekommen?! Nein: Da das Gebäude einst als Apartment-Anlage gebaut wurde, gibt's hier die vermutlich größten Hotelzimmer New Yorks.

Wohl deshalb hat das Fünf-Sterne-Haus auch eine echte Rarität zu bieten: Es gibt drei Terrace Rooms mit geräumigem Außenbereich (Tipp: Buchen Sie die im 11. Stock wegen der Aussicht). Designverliebte Kunden dürften hingegen vor allem die Penthouse Suite mögen: Als Hommage an die Vergangenheit des Viertels als Fashion District wurde sie vom Label Roche Bobois eingerichtet. Nur hier können sich Gäste den Service des Michelin-Star-Hotelrestaurants Ai Fiori privat gönnen, während das Empire State Building mit seinem täglich wechselndem Farbspiel direkt vor ihrer Nase aufragt. Und auch außerhalb des Zimmers gibt es reichlich zu sehen: Der New York Maler Alex Katz ist dem Haus eng verbunden. Gäste können zehn Originale und diverse Reprints bewundern, die ausschließlich hier hängen.

Völlig egal, in welcher Zimmerkategorie man wohnt: dem Ai Fiori sollte man so oder so einen Besuch abstatten. Seit kurzem wird hier auch wieder Frühstück angeboten, aber das Highlight ist natürlich das Dinner. Cooles Ambiente, New Yorks Hip Crowd, 1A-Service, tolle Drinks (der Signature Cocktail Royal Blush hat soviel Wumms, dass auch meine Wangen sofort erröten) und italienische Sterne-Küche – ja, bitte. Dabei muss ich gestehen, dass ich gar nicht soooo hungrig bin. Und das liegt an der spannendsten Neuigkeit des Langham, die sich in der 4. Etage befindet: Der nagelneue Langham Club ist eine Club Lounge (Foto), die ihrer Gattung alle Ehre macht. Geöffnet von 7.30 Uhr bis 20 Uhr beginnt der Tag für alle Gäste der Executive Club Rooms und Suiten mit einem umfangreichen inkludierten Frühstück. Und wir reden hier nicht von einer lieblosen Continental-Version: diverse Brotsorten, Croissants, Gebäck, frisches Obst, Joghurt, Cerealien, Nüsse, Pancakes, Speck, Breakfast Potatoes und sogar eine Egg Station, die alle Wünsche erfüllt ­– sensationell. Und es wird noch besser: Nachmittags wird zunächst ein netter Afternoon Tea mit Macarons, Mini-Sandwiches und kleinen, feinen Kuchen serviert. Um 17 Uhr folgt dann das ganz große Kino: Champagner, Austern, Shrimps, Desserts… so eine Club Lounge ist mir in 17 Jahre Journalistinnen-Dasein noch nicht begegnet. Und angesichts der Tatsache, dass in New York mittlerweile ein Omelett ab 30 US-Dollar aufwärts kostet, ist ein Executive Club Room (Foto oben) die vielleicht beste Investition ever.

Kontakt für Reiseprofis: Victoria Batten, Director of Sales and Marketing

Mit seiner Eröffnung im Februar 2019 gelang dem Times Square Edition etwas, was kaum einer für möglich gehalten hätte: Der Times Square zog plötzlich auch Einheimische an – obwohl New Yorker den wuselige Touristenmagnet normalerweise meiden wie der Teufel das Weihwasser. Mission accomplished für Design-Guru Ian Schrager: Der Mann hinter der Edition-Marke (und natürlich einst hinter dem legendären Studio 54) ist mit Herz und Seele New Yorker und glaubte fest daran, dass die Gäste schon kommen werden, ­wenn das Etablissement es wert ist. Dann kam die Pandemie und mit ihr hässliche Gerüchte um eine bevorstehende endgültige Schließung des Hotels. Alles Blödsinn, Gottseidank: Nach einem Eigentümerwechsel sind sowohl Marriott als auch das Hotelteam fest entschlossen, an die Erfolge der Anfangstage anzuknüpfen.

Im Moment muss allerdings auch der Gast ein bisschen Entschlossenheit zeigen: Aufgrund einer gegenüberliegenden Baustelle (das denkmalgeschützte Palace Theater wird gerade um zehn Meter angehoben) ist der Eingang gar nicht so leicht zu entdecken. In zwei Wochen soll der Spuk aber vorbei sein. Der Blick auf den funkelnden Times Square macht dann noch mehr Freude – insbesondere von den 26 Balkon-Suiten aus, die allesamt Corner Suiten sind. Diese fallen deutlich großzügiger aus als die regulären Zimmer, hier macht es definitiv Sinn, den Kunden sanft aber bestimmt zu überzeugen. Grund zum Lächeln hat dieser bei Ankunft auf jeden Fall: Im Bad stehen personalisierte (!) Le Labo Amenities, auf einem Tischchen wartet "The Orb": Eine kleine Schokoladen-Version der gigantischen grünen Kugel im Erdgeschoss des Hotels. Daneben liegt ein Holzhämmerchen. Beherzt eingesetzt gibt er das Innenleben der Kugel preis: grüne M&Ms. Purer Sense of Place, der riesige M&M Store liegt direkt gegenüber.

Zu den wichtigsten Anziehungspunkten des Times Square Edition gehören die F&B Outlets. Das Gourmet-Restaurant 701 West ist nach wie vor geschlossen, das Kulinarik-Team um den New Yorker Promi-Koch John Fraser prüft gerade verschiedene neue Konzepte, um dem Ganzen wieder Leben einzuhauchen. The Terrace and Outdoor Gardens versorgt Gäste und Besucher zur Zeit zu allen Mahlzeiten, und auch die Lobby Bar ist geöffnet. Die Pflanzen in den Außenbereichen könnten ein bisschen Liebe vertragen nach der langen Auszeit, aber das tut der Faszination keinen Abbruch: Hoch über dem Times Square an der frischen Luft zu sitzen, dem Leben unten zuzuhören und auf die riesigen funkelnden Displays zu schauen hat rein gar nichts von seinem Reiz verloren. Soeben hat auch der Paradise Club des Hotels gerade wieder seine Türen geöffnet. Dank des detailversessenen Ian Schragers sind Licht und Sound so ausgeklügelt wie einst im legendären Studio 54. Ab sofort findet hier freitags die Show "Broadway Speakeasy" statt, bei der Broadway-Stars ihr Können zeigen. Übrigens, falls Sie Kunden haben, die gern mal den weltberühmten Ball Drop erleben möchten: Das Times Square Edition hat an Silvester eine eigene Tribüne für Gäste, die so weder Gedrängel ertragen noch stundenlang in der Kälte ausharren müssen.

Kontakt für Reiseprofis: Kerstin Pace, Director of Sales & Marketing

The Carlyle, A Rosewood Hotel

Neuer Look, gleiches Flair: Die 2021 vollendete Renovierung der Zimmer und Suiten durch das New Yorker Design-Studio Tonychi hat das Haus sanft modernisiert, ohne dabei seine DNA zu überspachteln. Und so passt auch das moderne Mobiliar des 1930 eröffneten Hotels immer noch sehr gut zum Ambiente eines Grand Hotels. Der Skyscraper, der sich nach oben hin verjüngt wie eine Hochzeitstorte, ist das höchste Gebäude an der Upper East Side – und dies kommt den Rosewood Suites in den oberen Stockwerken sehr zugute: Die Ausblicke auf Central Park und Madison Avenue sind atemberaubend! Knapp die Hälfte der 189 Zimmer sind Suiten, in fast allen der 14 Kategorien gibt es rollstuhlgerechte Unterkünfte. Auch an Familien und kleine Gruppen wurde gedacht: Verbindungszimmer sind zahlreich vorhanden, Suiten werden im Handumdrehen zu 3-Bedroom-Suiten. Herzstück des Hauses sind die F&B-Outlets: Bemelmans Bar etwa, deren Wände mit Illustrationen des Künstlers und Schriftstellers Ludwig Bemelmans geschmückt sind, wurde von Influencern vor Kurzem aus ihrem Dornröschen-Schlaf geweckt – die Schlange am Einlass ist entsprechend beeindruckend. Gut, dass Hotelgäste Vorrang haben! Auch im Restaurant Dowling’s at the Carlyle kann man nun Bemelmans-Originale bestaunen, da das Hotel kürzlich einige seiner Werke hinzugekauft hat. Ihre Kunden möchten sehen und gesehen werden? Hier entlang: In The Gallery sitzt nach wie vor die Haute Volée der Stadt beim eleganten Afternoon Tea und liebäugelt mit der neuen Champagner Bar. Und auch das Café Carlyle serviert mittlerweile wieder kleine und große Köstlichkeiten zu Cabaret-Vorführungen. Zeit für Beauty-Rituale? Seit Dezember 2021 befindet sich im Hotel das Valmont Spa, die einzige Wellness-Oase der Schweizer Marke in den USA.

Kontakt für Reiseprofis: Christina Hoe-Knudsen Lamoureux, Director of Sales

Civilian, Times Square

Okay, die 203 Zimmer in fünf Kategorien sind alles andere als riesig, und das Konzept der „Basic Accommodation“, bei dem man für Services wie Zimmerreinigung, High Speed WLAN und Frühstück einen Aufpreis zahlt, ist nicht zwingend das, woran Luxusreisende gewöhnt sind. Dennoch ist das nagelneue Civilian einen zweiten Blick wert: Die Lage nahe des Times Square und das ungewöhnliche Konzept sind durchaus reizvoll. Der Designer des Hotels ist nämlich nicht nur ein begeisterter Broadway-Fan, sondern designt auch selbst Bühnenbilder für große Musical-Produktionen. Entsprechend tauchen Hotelgäste auf einzigartige Art ins New Yorker Stage-Feeling ein: Die Tapeten sind auf jeder Etage unterschiedlich, alle wurden von Broadway-Kostümen inspiriert. In der Lobby sitzt man auf hölzernen Theater-Klappsitzen, der Treppenaufgang wird von einem rotem Samtvorhang mit güldenen Bommeln umrahmt und Skizzen aller 41 Broadway-Theater zieren die Lampenschirme in der American Brasserie. In der Lounge im zweiten Stock werden kleine Modelle der Bühnenbilder aktueller Broadway-Produktionen gezeigt, in der intimen Blue Room Lounge kann man wechselnde Ausstellungsstücke großer Broadway-Erfolge sehen – Hamilton, Cabaret, Wicked, anyone?! Kuratiert wird das Ganze von Tony-Gewinner und Kostüm-Guru Paul Tazewell. Ab Juli bietet das Hauptrestaurant vollen Service an, dann steht Gästen auch der hübsch versteckte Outdoor Patio mit seinen großen, kugelrunden Design-Lampen zu Verfügung. Publikumsliebling dürfte die ab Sommer geöffnete Rooftop Bar auf der 27. Etage werden: Ein seltener, 360-Grad-Blick über New York, ein komplett einfahrbares Dach, DJ Sessions und Kunstevents – Vorhang auf!

Kontakt für Reiseprofis: Claritza Quezada, Sales & Events Lead

Park Lane, Central Park

Bei einer kurzen, beruflichen Stippvisite in New York City kann dieses Mitglied der Preferred Hotels & Resorts schnell mal durchrutschen. Böser Fehler! Was das Team des legendären Designstudios Yabu Pushelberg in dem ehemaligen Vier-Sterne-Haus gezaubert hat, ist einfach zum Niederknien. Denn: Dreht man dem Central Park den Rücken zu, um das komplett renovierte Park Lane an der Südseite des Parks zu betreten, ist man quasi wieder mittendrin. Vermutlich halten mich die vielen freundlich dreinschauenden Servicekräfte in der Lobby für bekifft oder Schlimmeres, denn ich renne verzückt lächelnd herum und mache unzählige Fotos. Von grünen Sitzecken, Buchsbäumchen, Vögeln, Gräsern, Hasen – ich bin in Disney’s Schneewittchen-Film gelandet! Dafür sprechen auch die Zimmer: Beim Betreten werden liebliche Laute von zwitschernden Vögel und raschelndem Laub abgespielt, die Welcome Message auf dem Fernseher zeigt ein Wald-Idyll, auf die Kommoden sind putzige Eichhörnchen-Szenen gemalt. Suitengäste haben zudem Wahnsinnausblicke über die gesamte Länge des Central Parks. Als kleine Hommage an das Eröffnungsjahr 1971 stehen klobige Nostalgie-Telefone herum. Die romantische Rooftop Bar Darling (Foto) im Garten-Look mit komplett einfahrbarem Dach und Sesseln, deren Stoffdächer den Pferdekutschen im Central Park nachempfunden sind, lockt ebenso mit DJ Sessions wie die coole Harry’s New York Bar im Erdgeschoss. Zur Zeit entsteht zusätzlich das Terrassen-Restaurant Rose Lane, das auch schon vielversprechend aussieht. Selbst der Event-Raum Park Room mit seinen riesigen Bogenfenstern, Kronleuchtern, Deckengemälden und unzähligen Spiegeln ist zum Verlieben schön gestaltet. Ungewöhnlich, aber charmant: Das Hotel hat einen Resident Mentalist, der Gäste mit Zaubertricks in seinen Bann zieht. Ganz neu sind der 24-Stunden-Roomservice und das Concierge Team. Fazit: Wenn hier nicht bald der fünfte Stern prangt, geht irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu.

Kontakt für Reiseprofis: Kelly Merryfield, Director of Sales & Marketing

Gansevoort, Meatpacking

Hier, wo alles begann: Das Hotel Gansevoort ist die Keimzelle der Cool-Werdung des Meatpacking District. Es war bei seiner Eröffnung 2004 der allererste Hip Place des Stadtviertels, der erste Grund für ein gehobenes Publikum, in dieser Neighborhood aufzutauchen. Und wie es so ist mit Trendsettern: Auch sie müssen mit der Zeit gehen. Entsprechend wurde das Boutique-Hotel jetzt grundlegend renoviert. Die kleine, superstylische Lobby weist nun gefühlt mehr Hingucker pro Quadratmeter auf als so manch großes Designhotel. Inklusive waschechtem Banksy! In den 186 Zimmern und Suiten trifft man auf nackte Betonwände mit kreischbunter Kunst, modernes Mobiliar im Clean Chic und hochwertige Deko-Elemente. Alles ist sanft abgerundet, alles schmiegt sich regelrecht ins Auge des Betrachters. Nur man selbst muss nicht rundlich bleiben: Jedes Zimmer ist jetzt mit einem Workout-Spiegel ausgestattet. Wer gern etwas mehr Platz hat, sollte die Gansevoort Suite mit französischen Balkonen oder die Penthouse Duplex-Suite ins Auge fassen. Letztere ist mit Edel-Möbeln der italienischen Marke Poliform eingerichtet, verfügt über eine Dampfdusche, schicke gläserne Kleiderschränke und drei Badezimmer in ganz unterschiedlichen Stilen. Und von den bodentiefen Fenstern aus blickt man auf Little Island (siehe unten)! Die Restaurants des Hauses haben ein Facelift erhalten, ganz neu dabei ist seit vergangenem Jahr ein Sushi-Restaurant mit Omakase-Experience. Kürzlich eröffnete die Sonderausstellung The Whitney Biennial 2022 im nahegelegenen Whitney Museum of American Art, es sind verschiedene Special Events in Zusammenarbeit mit dem Hotel geplant. Ehrensache: Den legendären Rooftop Pool des Gansevoort gibt es noch, und er ist nach wie vor den Gästen vorbehalten.

Kontakt für Reiseprofis: Anton Moore, General Manager

Die Newcomer

Es ist wohl die am meisten erwartete Neueröffnung der Stadt, auch wenn sie uns verdammt viel Geduld abverlangt: Nun soll das Aman New York aber wirklich ab dem 2. August Gäste empfangen. Reservierungen werden ab dem 25. Juli entgegengenommen. Wie viele der 83 Suiten mit Kamin und Reispapier-Tapeten zum Start in den Verkauf gegeben werden, steht jetzt noch nicht fest. Die Location stimmt jedenfalls schon mal: Im 100 Jahre alten Crown Building liegen die Wurzeln des weltberühmten MoMa, hier hatten einst Edel-Marken wie Dior und Tiffany ihre allerersten New Yorker Stores.

Um es direkt zu sagen: Wegen der Aussicht wird dieses Hotel künftig kaum gebucht werden – auf dieser Höhe blickt man nicht über die Dächer Manhattans. Aber darum geht es auch gar nicht: Das Aman New York soll ein Rückzugsort in der quirligen Metropole sein. Entsprechend erstreckt sich das Flagship Spa über drei Etagen: eine mit Behandlungsräumen, eine mit Hydro-Anwendungen und eine für Fitnessbereich, Cryo-Therapie und Anti-Aging. Highlight dürften die Spa Houses werden, eine hochwertige Variante der Spa Suiten. Sie können tageweise gebucht werden und verfügen über eine private Lounge, einen Hammam, einen Banja-Raum, eine Terrasse, einen Plunge Pool und eigene Treatment Rooms. So entspannt könnte es dann in den Keller des Crown Buildings gehen: Hier entsteht zur Zeit der hoteleigene, schicke Underground Jazz Club.

Trade-Kontakt: Fabien Odry, Director of Sales

Augen auf Richtung NoMad! Was sich einst im Meatpacking District und im Financial District abspielte, passiert jetzt hier: Ein Viertel hübscht sich auf und strebt nach Höherem. Etwa an der Ecke West 28th Street und 5th Avenue: Wo jetzt noch eine emsige Baustelle ist, soll im Herbst 2022 mit The Fifth Avenue Hotel ein neues Mitglied der Leading Hotels of the World eröffnen. Ein historisches Herrenhaus wird dafür grundlegend restauriert, um künftig 24 Suiten mit hohen Decken und viel Stuck zu beherbergen. Im ehemaligen Kutschenhaus entsteht die Lobby. Und dahinter wächst ein modernes Gebäude in die Höhe: 110 Zimmer und 43 Suiten sind für den neuen Komplex geplant. Das Sahnestück der Suiten liegt künftig ganz oben auf dem Herrenhaus und bekommt eine L-förmige Terrasse verpasst.

Auch innen wird es einiges zu sehen geben: Das Interior Design stammt von Martin Brudnizki, der ja bekanntlich alles kann außer dezent. Der LuxusInsider durfte schon mal in den Mock-up Room schnuppern: Farben, Muster, Deko-Hingucker – holla die Waldfee! Gut zu wissen: Es wird viele Optionen für Connecting Rooms geben, und es sind auch Zimmer mit Terrasse geplant – eine Rarität in New York. Nach aktuellem Stand sind vier F&B-Outlets vorgesehen, darunter ein Signature Restaurant. Virtuoso hat schon ein Auge auf das Haus als künftigen Partner geworfen.

Trade-Kontakt: Julian Alden, Director of Sales

ANZEIGE – Wie Sonnenschein schmeckt? Und ob man sich den Golf von Mexiko auch auf der Zunge zergehen lassen kann? Was diese Atmosphäre beim Essengehen mit einem macht, dieses Licht, diese Luft, diese Farben? All die Palmen, die Strände! Und dazu die kreative Küche an Floridas Paradise Coast! Alles zusammen macht Naples, Marco Island und die Everglades so einzigartig – und zum Feinschmecker-Hotspot mit erstklassiger Restaurant-Szene. Die Fische, Muscheln und Gambas, die hier serviert werden, stammen aus dem Meer direkt vor der Haustür, sind fangfrisch und werden kombiniert mit allem, was Floridas Obstplantagen und Gemüsegärten hergeben. Immer ideenreich, pfiffig, oft avantgardistisch, manchmal spektakulär sogar. Und richtig lecker! Die Lebensqualität vor Ort hat in den letzten Jahren viele Top-Küchenchefs angezogen. Und was diese zu bieten haben, macht Floridas Paradise Coast zum Magneten für Food-Fans!

Kontakt für Reiseprofis: Anne-Kathrine Jäger, Senior Manager, Marketing & Media bei DiaMonde e.v.

INSIDER-TIPPS

Auf keinen Fall! Ich bin doch nicht lebensmüde!!! Die rationale Seite meines Hirns weiß natürlich, dass es unmöglich ist, von der obersten Plattform des Skyscrapers The Edge in Hudson Yards herunterzufallen: Ich bin doppelt und dreifach mit Klettergurten und Kabinerhaken gesichert, die alle acht mal (!) von verschiedenen Mitarbeitern des Anbieters City Climb überprüft wurden. Die Rolle, die mich an der Schiene über meinem Kopf hält, hat angeblich eine Tragkraft von 10.000 Tonnen. Es kann also gar nichts passieren. Dumm nur, dass sich hier oben – 387 Meter über den Straßenschluchten New Yorks – mein rationales Denken verabschiedet hat: Ich will da nicht runterfallen! Und ich will schon gar nicht wissen, wie tief es runter geht. Daher verzichte ich auf die Variante, bei der man sich nach vorn über die Plattform hinaus lehnt. Nach hinten lehnen geht besser – da blicke ich ja nicht in den Abgrund. Beweisfoto bitte!!! Das machen die Kletterguides selbstverständlich gern, allerdings nur mit ihren eigenen Kameras. Teilnehmern ist es aus Sicherheitsgründen strikt verboten, irgendetwas mitzunehmen, was herunterfallen könnte. Das gilt natürlich auch für Smartphones. Dann ist erstmal Fitness gefragt: Ist gar nicht so einfach, da mit der fünf Kilogramm schweren Sicherheitsausrüstung auf dem Rücken raufzukraxeln! Und dann heißt es: Langsam zurücklehnen, bitte! Und dabei so in die Kamera zu schauen als wäre man nicht kurz davor, sich in die Hose zu machen. Selbstverständlich kommen alle acht Teilnehmer gute zweieinhalb Stunden später unbeschadet wieder auf die Erde – und der Adrenalinstoß hält eine ganze Weile an! Fazit: Die neue Aussichtsplattform The Edge, zu der der Eintritt im Ticket inkludiert ist, ist nice. Eine Lifetime Memory wird’s aber erst mit dem Erklimmen des Gebäudes (für 185 US-Dollar).

Trade-Kontakt: Haley Ward, Vice President of Sales

Little Island, der im Mai 2021 eröffnete jüngste Park Manhattans, ist ein „Werk der Liebe“. Und zwar der Liebe der Designerin Diane von Furstenberg und ihrer Family Foundation zum Meatpacking District. Sie gehörte damals zu den ersten hochwertigen Anbietern, die sich in dem heutzutage schwer angesagten Viertel niederließen. Und sie setzt sich nach wie vor dafür ein, diese Neighborhood zu verschönern: Als gemeinsame Kraftanstrengung von Stiftung und Stadt entstand das Konzept zu Little Island: Auf 132 gigantischen Beton-„Blumentöpfen“ wurde nach den Plänen des Vessel-Architekten Thomas Heatherwick ein knapp 10.000 Quadratmeter großer, wunderhübscher Park erbaut, der über dem Hudson zu schweben scheint. Alle Formen sind fließend und abgerundet, wie in der Natur gibt es weder Ecken noch scharfe Kanten. Die Pflanzen sind so ausgewählt und gesetzt, dass zu jeder Jahreszeit etwas blüht. Im Sommer werden Kurse und Workshops angeboten, regelmäßig finden Konzerte und Shows statt. Die Tickets sind entweder sehr günstig oder gratis. Als Besonderheit darf man im Park öffentlich Alkohol trinken – normalerweise ein No Go in den USA. Der Zugang zu Little Island ist kostenlos, man muss aber vorher online ein Ticket reservieren. Tipp: Empfehlen Sie Ihren Kunden den kostenlosen Audio Guide fürs Smartphone! Und einmal ganz frech auf die Messingplatten am Südeingang zu hüpfen …

Auch in Midtown gibt es eine neue Aussichtsplattform, die noch nicht allzu viele internationale Besucher gesehen haben dürften: Summit One Vanderbilt. Das klingt jetzt vielleicht komisch, aber: Wer das Instagram-Potenzial der coolen Location komplett ausschöpfen möchte, kommt am besten bei schlechtem Wetter. Steckt die Spitze des Gebäudes in den Wolken, wirken die Bilder noch einmal besser – und man hat deutlich weniger Fremde mit drauf. Das Erlebnis umfasst viel mehr, als nur von oben auf die Stadt zu starren, die niemals schläft: Besucher werden von Ebene zu Ebene geleitet und von Raum zu Raum. Los geht's mit Transcendence: Verspiegelte Glasdecken, -böden und -wände foppen Wahrnehmung und Orientierungssinn und bilden unzählige Möglichkeiten zu Foto-Spielereien. Liegt die Familie mit Selfie-Ambitionen nun eine Ebene unter mir oder nur ein paar Meter entfernt neben mir? Schwer zu sagen. Auf Ebene 2 wird es regelrecht künstlerisch: Im ersten Raum liegt eine wie flüssiges Quecksilber anmutende Installation, dahinter geht’s zu meinem persönlichen Favoriten: Affinity (Foto), ein komplett verspiegelter Raum angefüllt mit kugelrunden, silbernen Ballons und einer höchst aktiven Windmaschine, die Bewegung in die Sache bringt. Das seidig-milchige Wolkenkonglomerat vor der Fensterfront sorgt für perfekte Lichtverhältnisse. Wer braucht jetzt schon Aussicht?! Gefühlte 250 Fotos später folgt dann der Raum Unity mit einer riesigen Leinwand, die einen förmlich durch den Himmel fliegen lässt. Und so insta-tauglich geht es weiter, die – mittlerweile vorhandene – grandiose Aussicht auf die Stadt wird da beinahe zur Nebensache. Für die sind die rundum verglasten Fahrstühle zuständig: Sie bringen Gäste (gegen einen Aufschlag) bis auf 368 Meter Höhe, wo einem New York buchstäblich zu Füßen liegt. Nix für Höhenängstler!!! Zum Schluss sende ich gedanklich noch einen Dank an die Marketing-Macher hinter dem Merchandise: Auch wenn hier selbstverständlich wie immer gilt „Exit through the gift shop“, so sind es zumindest sehr stylische Souvenirs, die man tatsächlich gern haben würde.

Trade-Kontakt: Khianna Parks, Sales Coordinator

Das sagt die Branche

Wird New York City im DACH-Markt schon wieder nachgefragt?

"Die Nachfrage nach USA-Reisen ist generell enorm stark. Wir kommen kaum hinterher und arbeiten am Limit. Das ist seit Januar konstant so. Leider gibt es aktuell viele Verfügbarkeitsprobleme, die uns limitieren. Es gibt definitiv einen Nachholbedarf – und viele andere Zielgebiete, wie etwa Australien, waren noch lange nach Öffnung der USA geschlossen. Die Sommerferien sind nun auf allen Ebenen bereits massiv ausgebucht: Mietwagen, Hotels und auch Flüge. Städtereisen sind genauso gut nachgefragt wie der Rest des Landes. Daher sehe ich New York City auf Vorkrisen-Niveau. Die Leute müssen sich allerdings auf höhere Preise und schlechtere Verfügbarkeiten einstellen, also sollten sie möglichst noch mehr vorbuchen als bisher. Auch viele Attraktionen sind früh ausgebucht. Luxus in New York ist unverhältnismäßig teuer und sogar schwer zu finden. Selbst Fünf-Sterne-Häuser bieten lange nicht den Service, den es etwa in asiatischen Ländern gibt. Allerdings ist die Stadt nach wie vor ein tolles Luxusreise-Ziel, weil es eine unendliche Vielfalt an High-End-Shops bietet, ebenso wie tolle Restaurants. Und keine zweite Stadt bietet eben diesen typischen Lifestyle! New York ist und bleibt eben New York."

Timo Kohlenberg, Geschäftsführer America Unlimited & Feinreisen

Fazit

New York hat sich seiner größten Stärke besonnen: nach vorn zu blicken. Die Metropole erfindet sich einmal mehr neu, und Besucher tun gut daran, sich auf die neuen Erlebnisse einzulassen – so viel Spaß hat die Stadt aller Städte schon lange nicht mehr gemacht. Auch hier gibt es den allseits bekannten Personalmangel in Hotellerie und Gastronomie, doch dank des hohen Service-Willens der Amerikaner fällt das dem Gast kaum auf. Die Preise allerdings fallen völlig aus dem Rahmen. New York ist eben verrückt, in jeglicher Hinsicht. Augen zu und Kreditkarte durch!

Text: Iris M. Köpke