Die unentdeckten Ecken des Landes
Kanada
Das riesige Land in Nordamerika erlebt aktuell einen Boom – nicht zuletzt, weil viele USA-Fans dieses Jahr umschwenken. Erstbesucher nehmen natürlich meist die bekannten Highlights mit. Und was ist mit den Wiederholern? Die schicken Sie am besten in die unbekannteren Ecken Kanadas. Wir haben da ein paar spannende Vorschläge für Sie!
Die unentdeckte Ecken des Landes
Kanada
Das riesige Land in Nordamerika erlebt aktuell einen Boom – nicht zuletzt, weil viele USA-Fans dieses Jahr umschwenken. Erstbesucher nehmen natürlich meist die bekannten Highlights mit. Und was ist mit den Wiederholern? Die schicken Sie am besten in die unbekannteren Ecken Kanadas. Wir haben da ein paar spannende Vorschläge für Sie!
Inselträume mal anders: In Kanadas südwestlichster Provinz British Columbia befindet sich der Archipel Haida Gwaii, einst als Queen Charlotte Islands bekannt. Wer dorthin fährt, ist ziemlich remote unterwegs. Die Inselgruppe setzt sich aus den beiden Hauptinseln Graham Island im Norden und Moresby Island im Süden zusammen. Begleitet werden die beiden von etwa 150 kleineren Eilanden. Der Archipel ist die Heimat der indigenen Haida Nation, die eine besondere Geschichte und Kultur pflegen. Die Natur auf den Inseln ist auch besonders: mystisch, mit Reichtum an Flora und Fauna (hello Bären und Wale!), Regenwald und heißen Thermalquellen. Die Anreise zu den Inseln und dem Haida Gwaii Nationalpark ist ausschließlich per Boot möglich. Praktisch, wenn man mit dem sowieso unterwegs ist, um diese besondere Gegend zu erkunden. Der Kanada-Spezialist CRD Touristik bietet die "Haida Gwaii/Queen Charlotte Island Segel-Safari" an Bord der Maple Leaf an, einem klassischen Schoner. Gestartet wird in Masset, von Bord gehen die Gäste wieder in Sandspit. Die Maple Leaf bietet Platz für acht Gäste in vier privaten Schlafbereichen. Wer es luxuriöser mag, bucht das Angebot der neuen CRD-Marke CRD Select. Hier wird die gleiche Reise geboten, die Unterkunft auf dem Expeditions-Katamaran Cascadia ist jedoch um einiges edler. Platz ist hier für 24 Gäste, on top gibt es einen Hot Tub, Kayaks, Hydrophone und zwei Anladungsboote.
Kontakt für Reiseprofis: Franziska Haberstock, Produktmanagerin

In der Bay of Fundy bietet die Natur ein spektakuläres Schauspiel. In der Meeresbucht zwischen den Provinzen New Brunswick und Nova Scotia ist der größte Gezeitenhub der Welt zu beobachten. Der Höhe des Wasserspiegels variiert zwischen Ebbe und Flut gewaltig: Je nach Windlage sind es 13 bis 16 Meter, der Spitzenwert lag bei einem Orkan 1869 sogar bei 21,6 Metern. Dieser Umstand sorgt dafür, dass das Wasser aus der Bay of Fundy mit ziemlicher Geschwindigkeit in den Shubenacadie River gedrückt wird. Eine perfekte Gelegenheit für Achterbahnfahrten auf dem Wasser – im übertragenen Sinn natürlich. Gemeint ist das Tidal Bore Rafting, bei dem es mit einem Schlauchboot rasant über die Stromschnellen im Fluss geht. Je nach Anbieter starten die Touren in Green Oaks oder South Maitland. In speziellen Zodiacs geht es auf den 72 Kilometer langen Shubenacadie River, durch den zweimal am Tag eine bis zu vier Metern hohe Gezeitenwelle rollt. Diese verwandelt die Wasserstraße in eine wilde Wasserachterbahn, von der das Zodiac ordentlich durchgeschüttelt wird. Klar: Die Gäste sind gut gesichert, um die gegensätzlichen Strömungen und Stromschnellen gut zu überstehen. Mit dabei ist ein Guide, der die Thrill Seeker geübt an den Felsformationen vorbeiführt. Und für alle, denen das Zodiac-Abenteuer nicht reicht, ist auch noch eine Rutschpartie durch den Flussschlamm im Programm. Mud deluxe, sozusagen!
Kontakt für Reiseprofis: Natalie Shaw, Market Development Coordinator


ANZEIGE – Gegründet 1986 im australischen Newcastle, hat sich die Scenic Group von ihren bescheidenen Anfängen zu einem weltweit führenden Anbieter für luxuriöse Reisen entwickelt. Unsere Wurzeln in Australien spiegeln sich in unserem Streben nach Exzellenz und Innovationskraft wider – Werte, die jede unserer Reisen prägen. Heute bieten wir ein exklusives Portfolio an außergewöhnlichen Erlebnissen auf See. An Bord unserer eleganten Yachten genießen Gäste erstklassigen Service, feinste Kulinarik und sorgfältig gestaltete Routen, die unvergessliche Momente versprechen. Sichern Sie Ihren Kunden jetzt unser Frühbucher-Angebot für 2026 – und lassen Sie sie Kanada und den majestätischen St.-Lorenz-Strom mit Stil entdecken.
Reisebüro-Kontakt: Head of Sales Achim Weber · Mehr Infos
ANZEIGE – Mit Silversea Expeditions erleben Ihre Kunden Entdeckungsreisen in die unbekannteren Regionen Nordeuropas. Dabei führen wir sie zu den spektakulärsten, abgelegensten Reisezielen, von Raufarhöfn in Island über Bekkjarvik in Norwegen bis hin zu Tory Island in Irland. Unser erfahrenes Expeditionsteam leitet individuelle Erkundungstouren, die den Spuren der Wildnis folgen. Von Wanderungen und Kajakfahrten durch unberührte Landschaften bis hin zu Anlandungen mit dem Zodiac, jeder Tag bietet neue Abenteuer. Informative Vorträge bereichern zudem jedes Erlebnis.
Jetzt Beratungsgespräch mit Pierre Thomas, Business Development Manager Expeditions, vereinbaren.
Ihre Gäste lieben Camping und das gern auch mal remote? Dann schicken Sie sie nach Nunavut! Viel abgelegener geht es in Kanada kaum noch – und beeindruckende Natur mit Adventure Vibes gibt's obendrauf. Im Schnee campt man ja auch nicht alle Tage... Wer den Weg auf sich nimmt, reist mit dem kanadischen Anbieter Black Feather zuerst nach Pond Inlet. Von dort aus geht es mit Schneemobilen und besonderen Transportschlitten aus Holz, den Qamutik, zum Floe Edge, auch als "Line of Life" bekannt. Floe Edge wird die Gegend genannt, an der der Ozean auf Eis trifft, das noch an der Küste "befestigt" ist. Hier ist das marine Leben besonders vielfältig – und für die Gäste sind die Chancen auf Tiersichtungen riesig! Narwale, Orcas, Belugas & Co tummeln sich im Wasser und tauchen regelmäßig auf. An Land sind auch die Eisbären aktiv und auf der Suche nach Nahrung an dieser Lebenslinie. Die Reise beinhaltet sechs Tage Camping ab Floe Edge mit entsprechender Ausrüstung und erfahrenem Outdoor-Guide sowie lokalen Inuit-Guides. Auf dem Programm stehen Erkundungen per Schneemobil und auf Skiern. Das Outdoor-Fitnesslevel ist mit Stufe zwei von vier möglichen angegeben. Wichtig: Das Camp findet nur an drei Terminen im Jahr statt. Die nächsten sind im Mai und Juni 2026.
Kontakt für Reiseprofis: Ken MacDiarmid, Owner & Director

Groß ist Prince Edward Island mit nur 5.560 Quadratkilometern nicht. Möglichkeiten für besondere Erlebnisse bietet das Eiland im Sankt-Lorenz-Strom aber allemal. Die kleinste der zehn kanadischen Provinzen hat all das, was man sich von Atlantic Canada erträumt: zauberhafte Strände, Leuchttürme, frisches Seafood und ganz viel maritimes Flair. Und Luxus kann PEI, wie die Insel umgangssprachlich auch genannt wird, ebenfalls. Stilvoll übernachten können Reisende etwa im The Great George, einem edlen Boutiquehotel in Charlottetown, der Hauptstadt von Prince Edward Island. Von dort starten Teilnehmer der Experience "Lobster Catch & Dine", die von der Luxus-DMC Excursionist angeboten wird, zu ihrem Erlebnis auf See. Nach einem kurzen Spaziergang zum Hafen treffen sie dort auf den Kapitän des Fischerboots, das sie auf den Atlantik hinaus bringt. Unterwegs gibt es jede Menge Info zur Hummerfischerei und wer mag, darf helfen, die Lobster-Körbe vorzubereiten und auszuwerfen. Wer lieber nur entspannen will, kann sich an den Sehenswürdigkeiten satt sehen, die entlang der Küste vorbei ziehen. Die frisch gefangenen Hummer werden noch an Bord zubereitet und fangfrisch serviert.
Kontakt für Reiseprofis: Yulissa Munoz, Director of Business Development


ANZEIGE – Quark Expeditions ermöglicht Ihren Kunden mehr Abenteuer als jeder andere Anbieter von Polarexpeditionen. Unter anderem können sie zwischen Kajakfahren in Spitzbergen, Stand-up-Paddling in der Antarktis und Mountainbiking in Grönland wählen. Die Polarexpedition lässt sich durch eine Vielzahl einzigartiger Exkursionen individuell und aktiv gestalten. Die Reisenden haben die freie Wahl, was sie erleben möchten.
Angel-Fans vor! Wer sich schon mit Kanada beschäftigt hat, der weiß: Hier ist Luxus nicht unbedingt die Unterkunft, sondern Erlebnis und Natur. Beides kann Sasketchewan auf jeden Fall – vor allem die ganz abgelegene Variante. Für Angler ist das riesige Seengebiet der mittelkanadischen Provinz ideal – mehr als 100.000 Wasserstellen gibt es dort. Der Clou: Viele von ihnen sind nur per Boot oder Wasserflugzeug zu erreichen. So auch die Twin Falls Lodge, einer Fly-in-Lodge inmitten des riesigen Churchill-River-Systems, rund 80 Kilometer entfernt von La Ronge. Die Lodge liegt auf einer bewaldeten Halbinsel zwischen Otter Lake und Mountain Lake – ideal für Outdoor-Erlebnisse. Besonders bekannt ist die Twin Falls Lodge, die übrigens wegen ihrer Lage inmitten zweier Wasserfälle so heißt, für das ganzjährige Fischen von Walleyes. Neben den Angel-Touren können die Gäste auch Kanu fahren, wandern oder kulturelle Ausflüge machen, darunter ein Besuch der historischen Stanley Mission. Gut zu wissen: Wer sich in der Twin Falls Lodge einbucht, wohnt einfach, aber mit Fünf-Sterne-Ausblick. Vier Cabins und drei Suiten stehen zur Verfügung, gegessen wird im Haupthaus. Für die Verpflegung sorgt ein Koch, der auch mal den eigenen Catch of the Day auf den Tisch bringt. Die Fluganreise erfolgt ab dem Dock des Thompson Resorts in Missinipe oder neu ebenfalls ab Saskatoon.
Kontakt für Reiseprofis: Holger Howind, Senior Product Manager beim Nordamerika-Spezialisten America Unlimited

Da übernachten, wo sich Elch, Grizzly und Karibu gute Nacht sagen – Terre Boréale macht's möglich! Der auf Kleingruppen-Kanu- und Trekkingreisen spezialisierte kanadische Anbieter führt seine Reiseteilnehmer ganz tief hinein in den Yukon. Das Territorium in Kanadas Nordwesten zählt gerade mal knapp 43.000 Einwohner – klar, dass es dort jede Menge Natur zu entdecken gibt! Darunter auch die Ruby Range. Bei der Reise "Exploring the Ruby Range" sind die Teilnehmer im südlichen Yukon nahe des Kluane-Nationalparks unterwegs und erwandern sich die alpine Landschaft. Hin zu den beiden Basis-Camps in dem abgelegenen Gebiet geht es per Helikopter, pro Tag wird etwa vier bis fünf Stunden gewandert. Für Tier-Fans ist die Tour in jedem Fall ein Highlight, denn rund um die Ruby Range können noch wilde Bisons beobachtet werden. Ebenso auf der Foto-Liste stehen die eingangs erwähnten Elche, Grizzlys und Karibus sowie Dall-Schafe und Vögel. Mit dabei sind lokale Guides, die sich auch um die Verpflegung kümmern. Terre Boréale hat es sich auf die Fahnen geschrieben, ohne Abfall auszukommen. Entsprechend sind die Mahlzeiten gestaltet. Praktische Infos: Die Reise findet vom 28. August bis September statt und ist für vier bis acht Teilnehmer konzipiert. Gedacht ist sie für Reisende, recht fit sind, Bergsteiger-Niveau wird aber nicht erwartet.
Kontakt für Reiseprofis: Miléna Georgeault, Guide & Sales Manager bei Terre Boréale


Frage an die Branche:
Warum ist Kanada auch abseits bekannter Pfade ein Luxus-Highlight?
"Viele der bekannten Nationalparks sind in der Hochsaison stark besucht, so dass das exklusive Erlebnis und die Erfahrung in der Natur weniger intensiv ist. Aber das Land ist so groß, dass es genügend Möglichkeiten gibt, das Kanada zu finden, was man sucht. Eine genaue Bedarfsermittlung ist daher sehr wichtig. Neben hervorragenden Unterkünften bietet Kanada zahlreiche exklusive Erlebnisse von Flügen mit Wasserflugzeugen bis hin zum Luxuszug Rocky Mountaineer. Kanadas Luxusunterkünfte sind nicht einfach Hotels mit entsprechender Ausstattung und Service, sondern haben oft einen Bezug zu der sie umgebenden Natur, die bei Aktivitäten wie Wandern, Kanufahren, Rundflügen und Tierbeobachtungen erkundet werden kann und einen bedeutenden Teil des Erlebnisses darstellen. Am gefragtesten ist bei uns derzeit der Westen, also British Columbia und Alberta, und dort vor allem Resort-Hotels an der Westküste (Vancouver Island und Sunshine Coast) sowie in den Rocky Mountains."
Holger Howind, Senior Product Manager bei America Unlimited
+ + + Status Quo USA: Wo steht der Tourismus im Land der (un)begrenzten Möglichkeiten? + + +
Wer dieser Tage eine Flugsuche in Richtung USA startet, wird oftmals überrascht sein. Selbst in der sonst sehr teuren Sommerferienzeit sind echte Schnäppchen zu machen. Das kommt nicht von ungefähr, denn Fakt ist: Der Tourismus aus dem Ausland schwächelt, und das nicht zu knapp. Die unsteten Handlungen der neuen US-Regierung (Stichwort: Zölle) schrecken Reisende ebenso ab wie einzelne Vorfälle an den Grenzen – unabhängig davon, welche Nation betroffen ist.
Die offiziellen Zahlen des National Travel and Tourism Office zeigen, dass die Gesamtzahl der internationalen Besucher (Nicht-US-Bürger) in den USA im März 2025 bei 5.410.331 lag. Im Vergleich zum März des Vorjahres sind die Einreisen somit um 8,1 Prozent gesunken.
Viele Fluggesellschaften haben bereits Konsequenzen gezogen, da sich abzeichnet, dass sich die Situation auch über die Sommerferien nicht ändern wird. Das Analyse-Unternehmen Cirium hat auf Basis von Buchungsdaten von Online-Reisebüros ausgewertet, dass Flugbuchungen aus Europa in die USA für die Monate Juni, Juli und August um zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sind. Die Konsequenz sind angepasste Flugplänen mit weniger Verbindungen. Auch die Kanadier – größter Quellmarkt der USA – reisen momentan deutlich weniger in ihr Nachbarland.