Interview Kurz & Knackig mit… Loop-Chefin Astrid Oberhummer
Sie ist der kreative Kopf der Loop und sorgt mit ihrem Team stets dafür, dass die Messe für alle Beteiligten ein ganz besonderes Erlebnis wird. An Energie mangelt es Astrid Oberhummer absolut nicht – und sie hat natürlich auch schon viele neue Projekte in der Pipeline. Im LuxusInsider lässt sie sich ein bisschen in die Karten gucken und verrät, was die Zukunft bringen soll.
Drei Tage Loop Leisure in Tirol sind vorbei. Verbuchen Sie die Messe als Erfolg?
Auf jeden Fall! Wir hatten 130 Aussteller dabei, davon waren 49 neu. Das Interesse ist also groß. Ich habe viel positives Feedback erhalten und kann das nur zurückgeben: Die Disziplin und Verbindlichkeit bei Buyern und Suppliern war sehr groß. Ich denke, ich kann sagen, dass wir als Team von Lobster Experience auch alle Säulen gut bedient haben: Wohlfühlen, Kulinarik, Luxus, Entertainment und Fürsorge. Auch die zehnte Fahrt zur örtlichen Apotheke haben wir gern gemacht. Hauptsache, allen geht es gut!
Bei dieser Loop gab es eine Premiere: die Loop-App. Was steckt hinter dieser Neuerung? Uns liegt Nachhaltigkeit sehr am Herzen, und die App hilft dabei enorm. Früher haben wir unzählige Blätter Papier ausgedruckt, um den Teilnehmern ihre Unterlagen zukommen zu lassen. Das läuft nun alles digital in der App, ein One-Stop-Shop sozusagen. Außerdem sorgt die App für ein besseres Matching zwischen Ausstellern und Reisebüros. Denn zusätzlich zu den fixen Meeting-Terminen können die Teilnehmer nun auch selbständig Wunschkandidaten anfragen. Das kommt gut an. Und: Die Schilder der Aussteller an den Meeting-Tischen sind nun aus Holz, die Badges aus Papier.
Früher war die Loop im DACH-Raum zuhause. Das ist mittlerweile Geschichte, die Trade Show zieht es mittlerweile auch weiter weg. Wie kommt das bei den Teilnehmern an?
Sehr gut, es war sogar ein großer Wunsch der Looper. Die neuen Ziele wie Cascais in Portugal im Frühling sowie Budapest und Costa Navarino in Griechenland für 2023 sind mit Begeisterung aufgenommen worden.
Sehen Sie die Form, in der die Loop abgehalten wird, noch als zeitgemäß an?
Unbedingt! Die Größe ist gut und wir behalten sie auf jeden Fall bei – auch, wenn wir größer werden könnten. Aber die Qualität soll nicht leiden. Wir wollen der Luxusreise-Community weiterhin das geben, was sie braucht: gute Gespräche und persönliche Kontakte auf einem ganz hohen Niveau.
Aber dennoch planen Sie ein neues Messe-Format...
Ja, aber die neue Loop Wellness ist vom Konzept her vollkommen anders. Zum Start im Januar werden wir ganz klein mit zehn Wellness-Hotels und 30 Top-Reiseprofis starten. Es gibt keine vorgeplanten Einzel-Termine. Die Hotels bringen Spezialisten mit und machen Wellness-Formen auch erlebbar. Zudem gibt es Talks und Gruppen-Aktivitäten, natürlich immer mit dem Fokus auf Wellness und Wellbeing. Mein Wunsch wäre es, dieses Format künftig zweimal im Jahr in unterschiedlichen Ländern abzuhalten. Und eins ist mir auch bei der Loop Wellness ganz wichtig: Ich sehe es als unsere Aufgabe an, auch junge Reisebüros zu fördern und zu schulen. Daher sollen diese Buyer die Chance haben teilzunehmen – auch, wenn Sie noch keine allzu große Expertise in diesem Segment haben.