Update aus dem Orient
Oman
Traumziel für Wüstlinge: Oman hat die Pandemie weit hinter sich gelassen und präsentiert sich wieder als Orient-Ziel par excellence – mit gastfreundlichen Einheimischen, Postkarten-Wüste und einzigartigen Erlebnissen, die es so wohl nur in einer relativ jungen, unerfahrenen Destination gibt. Längst eingespielt (und perfekt eingenischt) ist man hingegen in der Hotellerie. LuxusInsider war vor Ort, um sich ein Update der Luxusliga zu holen. Hier möchte man liebend gern 1.001 Nacht verbringen!
Hinu wo?! Eine knappe Autostunde vom Flughafen Salalah entfernt liegt Alila Hinu Bay mit 112 Einheiten. Top-Kategorien sind die empfehlenswerten Pool Villas und Deluxe Pool Villas. Wobei der private Infinity-Pool hier etwas kleiner ausfällt als in so manch anderem Edel-Resort. Macht aber nichts: Vor der Tür liegen ein schöner Badestrand, zwei öffentliche Pools und eine Lagune (mit Flamingos!). Alle Villen verfügen nur über ein Schlafzimmer, viele können aber mit weiteren Zimmern verbunden werden. Fette Pluspunkte gibt's für das ausgesprochen großzügige Badezimmer in schwarz-weiß, das wirklich alles doppelt hat: Waschbecken, Kleiderschränke und sogar zwei Duschen. Beste Voraussetzungen für Harmonie mit Schatzi, wenn man JWD ist! Ob man nun im Mückenparadies Oman die Badewanne nach draußen verbannen muss, sei dahingestellt – hübsch ist der grün bepflanzte Mini-Innenhof allemal. Architektur und Interior Design des Resorts sind zurückgenommen, hier will man nicht in Konkurrenz zur Natur treten. Diese spielt bei den angebotenen Aktivitäten die Hauptrolle – ebenso wie die lokale Kultur, die sehr intensiv eingebunden wird. Mixology-Kurs mit Kamelmilch-Cocktails, Spa-Anwendungen mit Weihrauch-Essenzen und Kayak-Touren auf der Lagune sind da nur einige Beispiele. Sounds familiar? Richtig, das Konzept erinnert frappierend an Aman. Logisch, dass sich hier die gleiche Klientel wohlfühlt: Weit weg vom Massentourismus, in täglichem Kontakt mit waschechten Einheimischen und mit unfassbar persönlichem Service. Denn: Von allen auf dieser Reise getesteten Unterkünften hat das Alila Hinu Bay das mit Abstand herzlichste und engagierteste Team. Das macht sich natürlich auch in den beiden Restaurants Sea Salt (Asiatisch & Seafood) und The Orchard (lokale Küche mit Einflüssen der berühmten Weihrauch-Straße) bemerkbar. Die schönste kulinarische Erfahrung ist allerdings die private Dinner Experience "Journey for Two under a Thousand Stars" am Strand: unzählige Kerzen in kleinen Felsnischen, Fackeln, die ein in den Sand gemaltes Herz umrahmen und bunte Decken und Kissen zum Hinfläzen. Zur Zeit arbeitet Alila daran, im Westen des Resorts (wo sich wirklich gar keine anderen Touristen mehr tummeln) neue Experiences zu scouten.
Empfehlung: Der Ausflug zum Wadi Darbat inklusive Wanderung zu einem der pittoreskesten Wasserfälle, die man sich vorstellen kann. Die Farbe des Wasserbeckens lässt die Karibik alt aussehen!
Kontakt für Reiseprofis: Joakim Velinder, Cluster Director of Sales & Marketing
Strandparadies voraus! Wer im Süden des Omans einen ganz klassischen Badeurlaub verbringen möchte, kommt an diesem Resort eigentlich nicht vorbei. Das zu Anantara gehörende Al Baleed Resort mit 173 Suiten und Villen liegt an einem Puderzuckerstrand am Arabischen Meer – wunderbar kitschig mit sich im Wind wiegenden Palmen. Hier verdient der Infinity Pool seinen Namen: Er befindet sich direkt am Strand und scheint regelrecht mit dem Ozean zu verschmelzen. Keine Lust auf öffentliches Planschen? Dann empfehlen wir eine der acht Sea View Villas, von denen nur eine keinen privaten Pool hat – als Sicherheitsmaßnahme für Familien mit kleinen, vorwitzigen Kids. Sie alle befinden sich ganz nah am Traumstrand mit einem eigenen Zugang dazu, Ball und Frisbee in knallrot liegen in der Villa schon bereit für den ersten Strandbesuch. Mitgedacht wurde auch: Man kann das großzügige Badezimmer von außen betreten, und steht dann direkt in der Dusche. Perfekt, um erst den Sand abzuduschen und dann blitzsauber durch die eigene Behausung zu tapsen. Schnuckelig sind auch die Junior Suiten, die mit einem entzückenden Innenhof mit Daybed daherkommen. Wer ganz viel Platz braucht, wirft ein Auge auf die Royal Villa mit drei Schlafzimmern. Kulinarisch stehen drei Restaurants (mediterrane, asiatische und internationale Küche) zur Wahl.
Empfehlung: Ein Besuch des im November stattfindenden Food Festivals (das just zum zweiten Mal über die Bühne ging, und sich als Jahresevent zu etablieren scheint). Star-Köche aus aller Welt übernehmen dann die Regie in der Küche, jeden Tag verwöhnt jemand anderes die Gäste. Diesmal sogar mit deutscher Beteiligung: Thomas Bühners Kochkünste haben bereits drei Michelin-Sterne einheimsen können. Zudem finden täglich Workshops mit den Köchen statt.
Kontakt für Reiseprofis: Grant Sarkisyan, Cluster Assistant Director of Sales
Über den Wolken… ist man im Alila Jabal Akhdar zwar nicht, aber den Sternen sehr, sehr nah. Mit Gänsehaut-Garantie zu erleben bei der Stargazing Experience, bei der einem ein einheimischer Astronom mit einem hervorragenden Teleskop die Sterne regelrecht vom Himmel holt. So glasklar haben Sie Saturns Ringe und Jupiters Monde noch nie gesehen! Charmant, dass dazu nicht nur Wissenschaftliches, sondern auch die omanischen Legenden zu den Sternbildern erzählt werden. Auch tagsüber gibt es viel zu bestaunen: Das Resort mit 84 Villen und Suiten liegt im Hajar-Gebirge auf dem Saiq Plateau direkt am Rand eines atemberaubenden Canyons. Will man diesen bewundern, ist es wichtig, die richtige Zimmerkategorie zu buchen: Die Mountain View Suites bieten zwar jede Menge Privatsphäre und ebenfalls einen Blick auf die Bergwelt, von der Ridge View Suite blickt man allerdings direkt in die spektakulärste Schlucht – selbst von der freistehenden Badewanne aus! In Größe und Einrichtungsstil sind alle Suiten identisch, den Unterschied macht lediglich die Lage. Völlig aus dem Rahmen fallen die beiden Jabal Villas: 360 Quadratmeter große Refugien mit viel Privatsphäre und großem Privatpool. Persönlich erkunden lässt sich die Bergwelt auf 27 Hiking Trails, die das Resort in Zusammenarbeit mit der omanischen Regierung erschlossen hat. Die Angestellten sind gleichzeitig die Guides. Täglich wird eine ganze Reihe an kostenlosen Aktivitäten angeboten, private Touren können kostenpflichtig gebucht werden. Das Team entwickelt gerade einen Barefoot Trail am Spa sowie neue Mountainbike-Touren und will modernere Bikes anschaffen.
Empfehlung: Das Spa ausgiebig nutzen! Die hübschen, in der bergigen Landschaften verstreuten Plattformen mit zwei Behandlungsliegen bieten einen einzigartigen Rahmen zum Runterkommen – da ist es beinahe schade, die Augen zu schließen! Zuvor hat man im Spa Kitchen des schnuckeligen Meditationsgartens seine Pflegeprodukte aus lokalen Pflanzen und Produkten selbst hergestellt.
Kontakt für Reiseprofis: Joakim Velinder, Cluster Director of Sales & Marketing
Ehrenwort: Ihre Kunden wollen in eine Cliff Pool Villa investieren. Nicht nur, dass man von hier eine raue Schlucht und den "grünen Berg" (was Jabal Akhdar übersetzt bedeutet) überblickt – man hat auch einen VIP-Logenplatz für die atemberaubenden Sonnenuntergänge. Außerdem einen langgezogenen Privatpool, in dem das Schwimmen entlang des Bergpanoramas richtig Spaß macht. Im Inneren der Villa erwarten einen wohnliche 188 Quadratmeter, in denen warme Holztöne dominieren, nur unterbrochen von einige Rosé-Tupfern. Macht Sinn: Wir befinden uns hier inmitten von Omans berühmter Rosenregion, wer zwischen März und Mai kommt, kann die Damaszener-Rosen in voller Blüte erleben – ebenso wie die Einheimischen, die nach traditionellen Methoden Rosenwasser daraus destillieren. In jeder Saison toll: Der Three Village Walk durch kleine Bergdörfer mit einem einheimischen Guide, den das Hotel auf Wunsch arrangiert. Hinterher ist man definitiv reif für eine Dusche – die hier unglaublich schön ist. Im Prinzip hat man einen kleinen, privaten Hammam-Raum als Dusche, mit Mosaik-Fliesen und kleinen Nischen. Direkt dahinter versteckt sich noch eine Badewanne. Mega! Gut riechen tut man danach auch: Das Hotel stellt Amenities der Edel-Marke Amouage. Übrigens: Wer trotz des üppigen Frühstückbuffets am Nachmittag ein Hüngerchen verspürt, sollte einen Pit Stop im Hotel-Café Al Baha einlegen. Die Anantara-Cookies hier sind größer als das Gesicht eines Erwachsenen! Gut zu wissen: Für die Anreise ist ein Allrad-Antrieb beim Mietwagen zwingend Voraussetzung. Am Fuß des Berges vor der Serpentinenstraße hat das Militär einen Kontrollpunkt eingerichtet.
Empfehlung: Anantaras "Dining by Design" kann in diesem Bergresort ganz besonders umgesetzt werden: Die Gäste sitzen auf einer Glasplattform am Ende eines langen gläsernen Stegs direkt am Rand der Schlucht. Der Ausblick spielt hier aber nur die zweite Geige, denn an genau dieser Stelle saßen einst Prince Charles und Prinzessin Diana – sie las, er malte ein Bild. Entsprechend prominent speist man heutzutage ganz privat am "Diana's Point" ein eigens zusammengestelltes Menü vom hoteleigenen Edel-Italiener Bella Vista.
Kontakt für Reiseprofis: Grant Sarkisyan, Cluster Assistant Director of Sales
Silent Sands – Zahlen, Daten, Fakten
Die DMC Silent Sands, die diese Reise unterstützt hat, wurde im Frühjahr 2022 gegründet. Klingt recht jung, aber dahinter steckt ein riesiger, 30-jähriger Schatz an Oman-Erfahrungen. Ihren Sitz hat die Agentur in Muscat, Chef Ginu Abraham ist ausgezeichnet vernetzt (und wahnsinnig nett und hilfsbereit!). Die wichtigsten Verbindungen bestehen zum Luxuscamp-Anbieter Canvas Club (siehe unten), der exklusiv über Silent Sands buchbar ist: Mitgründer Philip Eichkorn hat selbst lange in Oman gelebt, heutzutage betreut er die europäischen Märkte. Neben Oman bietet die DMC ihre Dienste auch in Saudi-Arabien an. Wer alles aus einer Hand möchte: Auch der Reiseverstalter Take Memories aus Düsseldorf gehört zu dem Mini-Imperium dazu.
Silent Sands im Überblick:
- Maßgeschneiderte Luxus-Reiseprogramme für Oman & Saudi-Arabien
- Die Reiseprogramme werden wahlweise auf Deutsch oder Englisch erstellt (White Label möglich)
- Antwortzeit 24 Stunden (an Wochentagen) nach Anfrage
- Unterstützung im Buchungsprozess sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch möglich
- Netto-Raten in Euro oder US-Dollar; auf Wunsch auch Commissionable Rates
- Langjähriges Guide-Netzwerk, die der DMC alle persönlich bekannt sind; Personality Match mit Kunden
- Selbstfahrer (etwa die Hälfte der Kunden) werden mit Road-Equipment und Karten ausgestattet, inklusive Mobiltelefon mit SIM-Karte – Navigationssysteme arbeiten in Oman nicht zuverlässig
Mögliche Erlebnisse, die Silent Sands arrangieren kann:
- Eigenes Experience-Programm (z.B. Muscat mit omanischen Frauen erleben)
- Private Schnorchel-Ausflüge mit Dolphin Watching, Sunset Dhow Cruises (wahlweise mit Dinner oder Beach Picnic)
- Private Stadttouren durch Muscat inkl. Souk-Besuch
- Private Driver-Guides, die den Kunden während der gesamten Rundreise begleiten
- Exklusive Aufenthalte im Canvas Club
Kontakt für Reiseprofis: Philip Eichkorn, Managing Partner
Es ist das Must Do in Oman: eine Nacht in der Wüste zu verbringen. Wenn Ihre Kunden diese magische Erfahrung mit möglichst viel Luxus paaren möchten ohne dabei an Authentizität einzubüßen, ist Canvas Club die perfekte Wahl. Los geht's mit durchdrehenden Reifen, denn natürlich fährt sich das norddeutsche Autobahn-Gewohnheitstier auf der Fahrt durch die Wüste zweimal fest. Macht nichts: Gastgeber Ali beweist eine Engelsgeduld, erklärt, buddelt aus. Dann endlich: Kamele voraus! Auf den schaukelnden Wüstenschiffen und einem ausgesprochen authentischen Kamelführer, der die Tiere mit Gurrlauten zu lenken scheint, wackelt man die letzte Strecke zum Camp. Nun aber fix rauf auf die höchste Düne! Der Sonnenuntergang taucht die wonneweichen Sandwellen in ein unglaubliches Farbspektakel aus Orange, Rot, Lila und alles, was es dazwischen noch für Nuancen gibt. Ist noch Zeit bis zum Dinner, das Ali und sein Team zum Teil am Lagerfeuer zubereiten, stehen Boccia-Sets und Sandboards bereit. Und natürlich sollte man sein Camp kennenlernen: Ein sehr großzügiges Majlis-Zelt als "Wohnzimmer", ausgelegt mit Teppichen und einem ringsum laufenden, typisch flachen arabischen Sofa. Ein ebenfalls erstaunlich geräumiges Badezelt mit Toilette, Porzellan-Waschbecken und Dusche mit fließend warmem Wasser. Flauschige Handtücher und Bademäntel liegen im Deluxe-Schlafzelt bereit – gleich neben einem großen Doppelbett mit Federkern-Matratzen. Alles ist liebevoll mit kleinen Möbeln vom Souk dekoriert. Einfach nur schön! Dann serviert das Team ein Dinner, von dem man kaum fassen kann, dass man es hier draußen mitten im Nirgendwo bekommt. Warme, am offenen Feuer gebackene Brotfladen, in der Glut gegartes Hähnchen mit Gemüse und Kräutern, hausgemachten Hummus, Tomatensalat, Reis mit Granatapfelkernen und, und, und. Am besten viel Appetit mitbringen! Anschließend kann man es sich auf Matratzen und Kissen im Sand gemütlich machen und das von Ali gereichte Tablet gen Himmel erheben: Eine spezielle App zeigt die Sternbilder an, auf die man das Tablet gerade richtet. Mega! Ein Teleskop steht ebenfalls bereit, aber eigentlich hat man hier ohnehin das Gefühl, dass die funkelnde Milchstraße zum Greifen nah ist. Nach einer äußerst gemütlichen Nacht gibt's am Morgen Frühstück à la Ali vom Lagerfeuer. Eine unvergessliche Experience – nur viel zu schnell vorbei! Nachvollziehbar, dass mittlerweile etwa die Hälfte der Gäste zwei Nächte Aufenthalt buchen.
Empfehlung: Buchen!
Kontakt für Reiseprofis: Philip Eichkorn, Managing Partner Take Memories
Der perfekte erste Stopp nach der Ankunft in der Hauptstadt: The Chedi Muscat hat die wunderbare VIP Arrival am Flughafen für alle Gäste inkludiert und liegt nur 15 Fahrminuten entfernt. Außerdem beginnt mit dem Betreten der Lobby der Orient-Traum: Sie ist einem Beduinenzelt nachempfunden, unzählige arabische Lampen baumeln von der "Zelt"-decke. Instagram-Alarm!!! Das Haus mit 162 Einheiten ist der Methusalem der omanischen Luxushotellerie: 2023 feiert es sein 20-jähriges Bestehen und plant aus diesem Anlass, die Zimmer der Kategorie Serai zu renovieren. Rundum gut gehen lassen kann man es sich allerdings am besten in einer Chedi Club Suite mit Meerblick. Auf geräumigen 67 Quadratmetern treffen Asia-Style und Oman-Touch auf klassische westliche Elemente. Das Ergebnis ist ausgesprochen wohnlich, auch wenn der Balkon zum Meer raus zugegebenermaßen sehr schnell zum Lieblingsort wird. Gäste dieser Kategorie haben unzählige Annehmlichkeiten inkludiert, täglicher Wäscheservice und der Zugang zur Club Lounge gehören zu den Highlights. In der Lounge werden unter anderem Afternoon Tea und abendliche Cocktails mit Canapés gereicht. Tägliches Frühstück ist in allen Zimmerkategorien enthalten, die Gäste der höheren Kategorien bekommen dies auf Wunsch kostenlos in der Suite serviert. Es lohnt sich, Platz fürs Abendessen zu lassen: Das Beach Restaurant ist bei Hotelgästen und externen Besuchern ausgesprochen beliebt (und hat zur Zeit nur 40 Plätze, daher am besten zeitgleich mit der Buchung reservieren!). Wer einmal beim Rauschen der Wellen das saftige Thunfisch-Steak gegessen hat, weiß warum. Den kleinen Verdauungsspaziergang im Anschluss bitte mit gezückter Kamera machen: Das Chedi heimst den LuxusInsider-Preis für die schönste Gartenanlage ein – auch nach Einbruch der Dunkelheit. Der Long Pool reklamiert mit 103 Metern den Titel des "längsten Pools in Middle East" für sich. Gut möglich, fest steht jedenfalls, dass man in der just wiedereröffneten Long Pool Cabana nach dem Schwimmen wunderbar Sushi essen kann. Insgesamt gibt es drei Pools, zwei davon sind Adults-only. Am 370 Meter langen Privatstrand darf natürlich jeder Gast planschen! Direkt am Strand liegt auch das Spa, dessen Relaxraum nicht nur toll orientalisch gestaltet ist, sondern auch einen Wahnsinnsausblick aufs tiefblaue Meer bietet. Sensationell sind die Couple Treatment Rooms, die riesengroß und mit einer gläsernen Duschkabine daherkommen, in die locker eine Großfamilie passt
Empfehlung: Eine Stippvisite ist das Gym, das als das hübscheste Fitnesscenter aller Zeiten in die LuxusInsider-Annalen eingeht. Die Geräte sind durch Regalwände und hölzerne Paravents voneinander abgetrennt. Überall sind Vasen, Keramiken, Kunstgegenstände und Bücher. Workout im Wohnzimmer-Ambiente, was für eine Idee!
Kontakt für Reiseprofis: Deepak Menon, Director of Sales & Marketing
Es ist das Top-Thema unter den Luxushotelliers in Muscat: das neue Jumeirah Muscat Bay, das Ende Juni eröffnet hat. Die Sorge ist, dass das moderne neue Fünf-Sterne-Hotel den alteingesessenen Platzhirschen den Rang ablaufen könnte. Hat es das Potenzial? Das kann LuxusInsider leider nicht beurteilen, da ein Recherche-Aufenthalt zur Zeit der Pressereise nicht möglich war (aus dem bestmöglichen Grund: ein Buy-out!). Fest steht, dass das Hotel sich in der Bucht von Bandar Jissah befindet, die viele Einheimische als die schönste in der Region von Muscat bezeichnen. Und natürlich gibt es Fakten, die wir gern mit Ihnen teilen: Das Jumeirah Muscat Bay verfügt über 195 Zimmer und Suiten mit je einem Schlafzimmer in insgesamt sechs Kategorien, die zwischen 44 und 104 Quadratmeter groß sind. Kunden mit mehr Platzbedürfnis können Sie eines der fünf sogenannten Summerhouses empfehlen, die wahlweise über zwei oder vier Schlafzimmer verfügen. Top-Kategorie ist die Sanctuary Villa. Diese sechs Unterkünftige verfügen alle über einen privaten Pool und bieten persönlichen Butler-Service sowie Zugang zu einem Privatstrand. Die Kulinarik des Hotels spielt sich in sechs F&B Outlets ab. Es gibt ein Gym, ein zweistöckiges Spa mit zehn Treatment Rooms und – Trommelwirbel! – ein Studio vom Pediküre-Guru Bastien Gonzalez. Zu den angebotenen Aktivitäten zählen Yoga, Wassersport inklusive Tauchen, Glas-Kayaks und maßgeschneiderte Wander- und Kulturausflüge.
Kontakt für Reiseprofis: Juliette Schwartz, Director of Sales & Marketing
Das ging fix: Direkt bei Ankunft vergebe ich den Preis für die angenehmste Arrival Experience der Reise. Nicht nur, dass das vom Sultanspalast inspirierte Design der Lobby mit den vielen palmenartigen Säulen (die Seerosen-Bläter darstellen sollen) atemberaubend ist, auch die Rezeptionistin ist unglaublich herzlich und erklärt charmant alles Wichtige, während ich am alkoholfreien Welcome Drink mit Granatapfel nippe. Schnell zeigt sich während des Aufenthalts, dass dieser Service-Wille durchgehend ist (und nein, das ist zur Zeit nicht überall in der Fünf-Sterne-Hotellerie Omans der Fall – zu viel gutes, erfahrenes Personal ist aufgrund der WM nach Qatar abgewandert). Egal, wen man wann nach dem Weg fragt: Stets wird man freundlich und höchstpersönlich bis an den Wunschort gebracht – selbst, wenn das bedeutet, dass der Mitarbeiter mit einem quer übers Gelände marschieren muss. Und: Das ist selbst beim Reinigungspersonal der Fall. Respekt! Ansonsten überzeugt das 310-Zimmer-Haus mit toller Architektur – gerade bei einer Ankunft nach Einbruch der Dunkelheit gibt's einen Wow-Effekt, da sich der Ballroom des Hotels in einem Gebäudeteil befindet, das von einer arabischen Laterne inspiriert wurde. Instagram-Fame garantiert! Für Gäste der 40 Suiten sind Early Check-in und Late Check-out inkludiert, ebenso wie der Zugang zur Lounge, in der abends Cocktails und Canapés gereicht werden. Aber auch die Zimmer-Kategorien eignen sich bestens für einen Stadtaufenthalt, etwa die sehr großzügigen Grand Deluxe Sea View Rooms mit 49 Quadratmetern, geräumigem Balkon seitlich zum Strand raus und einer großen, freistehenden Badewanne mit Ausblick auf die Anlage. Dass sich im Kempinski Muscat sowohl Urlauber als auch Geschäftsreisende wohlfühlen, dürfte auch an der Lage liegen: Direkt am Strand und im charmanten Stadtviertel Al Mouj, der mit seiner Promenade, Marina, Shops, Restaurants und einem 18-Loch PGA-Golfplatz bereits 19.000 Bewohner angelockt hat. Perfekt für Gäste, die gern selbst ein bisschen die Gegend um ihr Hotel herum erkunden.
Empfehlung: Öfters mal im Hotel bleiben, man kann zwischen elf F&B Outlets wählen. Top-Tipp: Der Afternoon Tea in der Amwaj Lounge zu live Piano-Musik, den es klassisch und als Omani-Version mit lokalen Spezialitäten gibt.
Kontakt für Reiseprofis: Adil Ait Lahri, Director of Sales
Das sagt die Branche
„Wie schlägt sich Oman im Luxus-Reisemarkt?“
"Die Nachfrage für Oman ist riesig. Wir hatten im Oktober mehr Anreisen als im Vergleichsmonat vor der Pandemie, und das Anfragevolumen bleibt weiter hoch – gerade für kurzfristige Abreisen. Dadurch, dass es in Asien erst langsam wieder losgeht, sind Oman und Middle East mit nur sechs Flugstunden Entfernung, direkten Verbindungen und ihrer Sonnengarantie in den Wintermonaten sehr attraktiv. Die Einreise ist unkompliziert, es ist eines der sichersten Länder der Welt und spricht unterschiedliche Zielgruppen an. Oman hat aufgrund seiner liberalen Haltung und neutralen Position im arabischen Raum generell einen guten Ruf. Die Berichterstattung über die deutsche Nationalmannschaft, ihr Trainingslager und das Länderspiel in Muscat war ein guter Werbeträger, und ich glaube, dass das Sultanat von der Aufmerksamkeit rund um die WM profitiert. Bei jeder Reise lernt man die lokale Bevölkerung und ihre Kultur auf authentische Weise kennen und ist überall willkommen. Mit zwischenmenschlichen Erlebnissen punktet auch Canvas Club: Wir sind keine 'fancy' Unterkunft und haben kein Personal mit Hotelausbildung eingestellt. Weder Ali, noch Abdul oder Hussain haben je ein Luxushotel von innen gesehen oder in der Stadt gewohnt. Sie haben nie eine Uhr geschweige denn ein iPad besessen. Das Besondere für die meisten Gäste ist aber genau dieses Team und das authentische, private Erlebnis 40 Kilometer tief in der Wüste. Man sitzt als Gast allein auf einer Sanddüne unter dem Sternenhimmel und spürt nichts außer dem Wind, der über die Dünen weht. Da es keinen Handyempfang oder Fernseher gibt, ist man nicht abgelenkt und kann sich wieder mit sich selbst, seiner Umwelt und seinen Liebsten beschäftigen. Ich denke, das ist das simple Geheimnis dieses Erlebnisses."
Philip Eichkorn, Take Memories & Canvas Club
Fazit
Vergessen Sie alles, was Sie je von mir über sportliche Preise gelesen haben: Oman lässt die New Yorks und Londons dieser Welt wie Schnäppchen-Paradiese dastehen, kostet doch selbst eine Dose Cola aus der Minibar satte 15 Euro. Aber: Es ist sein Geld wert. Die Hotels verdienen jeden einzelnen Stern, die Menschen sind sehr freundlich und die Landschaft wartet mit atemberaubenden Highlights auf. Ja, auch hier gibt es teils skurrile Service-Probleme, da Qatar zur WM alle guten Leute abgejagt hat. Doch da die Destination noch vergleichsweise jung ist, hat man in Oman Erlebnisse, wie es sie so kaum noch gibt. Etwa in Birkat al Mouz, wo man in den Altstadt-Ruinen der Lehmhäuser eintritts- und absperrungsfrei herumkraxeln kann (zumindest bis der erste Influencer runterfällt). Beim Schnorcheln wird man von neugierigen Schildkröten angestupst, die sich an Menschen noch nicht sattgesehen haben. Überall Wasserfälle, Steilküsten und Lagunen, die alle noch nicht auf Instagram rumschwirren. Wenn Ihre Kunden dem Zauber des Orients erliegen möchten: Der Oman liefert ab.
Text: Iris M. Köpke