Inspire me, Samoa!
Viel weiter weg kann man nicht von Deutschland reisen – aber gerade das macht die Inselwelt im Südpazifik aus, zu der auch Samoa gehört. Wer den Weg auf sich nimmt, findet ein Paradies, das aus nur zehn Inseln besteht. Samoa wartet mit weißen Bilderbuch-Stränden, türkisblauem Wasser und einer üppig-grünen Natur auf. Und das Beste: Weil Samoa wirklich weit weg ist, muss man die großartigen Strände mit nur wenigen Menschen teilen. Und: Seit Kurzem hat Samoa keine durch die Pandemie bedingten Einreiseregeln mehr!
Keine Lust aufs Meer? Dann ab in den Pool – und zwar in einen ganz natürlichen! Bei Lufilufi auf der Insel Upolu befindet sich der Piula Cave Pool, gefüllt mit Süßwasser. Er liegt auf dem Gelände des Piula Theological College, rund 26 Kilometer von Samoas Hauptstadt Apia entfernt. Entstanden ist der Pool, wie auch viele andere auf den Inseln, durch vulkanische Aktivität. Gespeist wird er durch eine Quelle, die in einer Lavahöhle entspringt und deren Wasser für eine angenehme Abkühlung sorgt.
Geschichte zum Anfassen: Auf Samoas größter Insel Savaií gab es 1905 einen großen Ausbruch des Vulkans Matavanu. Fünf Dörfer wurden unter den Lava-Strömen begraben. Das Areal ist heute als Saleaula Lava Fields bekannt. In der Ruine de LMS Church ist noch heute die erkaltete Lava zu sehen – ideal für ein besonderes Foto mit Gänsehaut-Garantie.
Nix für schwache Nerven – und Höhenangst-Geplagte! Hat man seinen Herzschlag und die entsprechenden Nerven aber im Griff, ist der Falealupo Canopy Walk ein wunderschöner Naturwanderweg, nur eben in etwa zehn Metern Höhe. Die Brücke wackelt ganz ordentlich, und wer sie bezwingt, darf eine ähnlich widerspenstige Leiter hinauf klettern. Der Lohn für die Mühen ist der Ausblick von einer Plattform in einem rund 230 Jahre alten Banyan Tree.
Alte Traditionen: Auf Samoa ist es Brauch, junge Männer mit einem großflächigen Tattoo zu versehen, dem pe'a. Die Anfertigung ist äußerst schmerzhaft und dauert etwa fünf Tage. Ist es fertig, ist der Mann von den Knien bis zum mittleren Rücken tätowiert und hat seine Jugend hinter sich gelassen. Das Tattoo besteht aus gerade Linien und Punkten. Für die samoischen Männer ist es eine Ehre, es zu erhalten. Übrigens: Es gibt auch eine weniger großflächige Frauen-Variante.
Psst, nicht verraten! In Matareva auf der Insel Upolu gibt es einen natürlichen Infinity-Pool, ganz versteckt zwischen den schwarzen Felsen. Mutige springen von oben in die Fluten, andere genießen diesen magischen Ort und die leichten Wellen, die durch die kleine Öffnung zum Meer hineinplätschern.
Mystisch wirken die Feuertänze, die bei den Fiafia-Festen vorgeführt werden. Auf Samoa sind sie eine fast 3.000 Jahre alte Tradition, die ursprünglich zu besonderen Gelegenheiten stattfand. Heute werden Fiafia auch von Hotels für Touristen angeboten, die gern mehr über samoische Bräuche lernen möchte. Neben den vorgeführten Tänzen gibt es traditionelle Musik und lokales Essen. Das reicht nicht? Wer möchte, darf meist beim letzten Tanz, dem Taualaga, mitmachen und ein paar Moves lernen.
Hello, Naturwunder! Direkt vor der Küste Upolus befindet sich das Giant Clam Sanctuary. Man erreicht es von dem kleinen Ort Savaia aus – natürlich ausgerüstet mit Taucherbrille, Schnorchel und Schwimmflossen. Die Riesenmuscheln sind großartig anzusehen und heute wieder an vielen Orten im Meer vor Samoa anzutreffen. Seit den 1980er Jahren hat die Regierung mit einem Schutzprogramm dafür gesorgt, die Überfischung der riesigen Meerestiere zu stoppen. Aber Achtung, es gilt: Nur gucken, niemals anfassen!
In Apia gibt es eine römisch-katholische Gemeinde, die in der Apia Mulivai Cathedral zusammen kommt. Von innen ist sie eine wahre Augenweide und mit viel Malerei und Holz ausgestattet. Eingeweiht wurde sie 2014, nachdem die Vorgänger-Kirche nach einem Erdbeben stark beschädigt und abgerissen wurde. In das neue Gebäude passen nun viel mehr Gläubige, denn es ist fast doppelt so groß wie das vorherige.
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