Virtuoso Travel Week
What’s hot and what’s not – nirgends lässt sich das besser herausfinden als auf einer Fachmesse. Der allererste Punkt, der es auf unsere "Hot"-Liste geschafft hat? Las Vegas im August, mit kuscheligen 44° Celsius. Zum Glück sind unsere anderen Entdeckungen deutlich cooler: Von Private-Jet-Abenteuern bis zu Luxus-Erlebnissen in den Nordischen Ländern – hier sind unsere Top-Momente der Virtuoso Travel Week 2025!
von LuxusInsider-Chefredakteurin Iris M. Köpke
Virtuoso Travel Week
What’s hot and what’s not – nirgends lässt sich das besser herausfinden als auf einer Fachmesse. Der allererste Punkt, der es auf unsere "Hot"-Liste geschafft hat? Las Vegas im August, mit kuscheligen 44° Celsius. Zum Glück sind unsere anderen Entdeckungen deutlich cooler: Von Private-Jet-Abenteuern bis zu Luxus-Erlebnissen in den Nordischen Ländern – hier sind unsere Top-Momente der Virtuoso Travel Week 2025!
von LuxusInsider-Chefredakteurin Iris M. Köpke
Die Glückszahlen der Messe in Las Vegas:
Teilnehmer
...trotzen der sengenden Hitze von Las Vegas, um sich mit ihren langjährigen Partnern auszutauschen und neue ausfindig zu machen. Sie repräsentierten in diesem Jahr insgesamt 100 Länder und mehr als 1.900 Luxusreise-Brands.
Umsatzwachstum
...verzeichnete Virtuoso im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2024. Dieses Plus kann nicht komplett auf die immer höheren Hotel-Raten zurückgeführt werden: Virtuoso’s Leisure-ADR bei den Partnern ist "nur" um 8,1 Prozent gestiegen.
der Endkunden
...würden ihren Virtuoso-Reiseberater an Freunde weiterempfehlen – ein neuer Rekord! Kein Wunder, dass 8 von 10 Kunden planen, auch weiterhin mit ihrem Travel Agent zusammenzuarbeiten. (Quelle: 2025 Virtuoso Global Luxury Traveler Report)
Memorable Moments

Großartiges Globetrotting
Wie könnte man sich das entgehen lassen?! Am Samstag und Sonntag luden die Globetrotting Sessions zu Kurzpräsentationen von Anbietern ein. Kreuzfahrt, Family, Wellness, Ultra Luxury – wo würden Sie hingehen?

Mächtige Musik
Hingehört! Von Dudelsack-Spielerinnen über japanische Trommler bis hin zum feurigen Rhythmus des Tango – die Opening Session am Sonntagabend war ein globales Klangfeuerwerk.

Big Boss
Virtuoso-Chef Matthew Upchurch eröffnete die 37. Travel Week mit einem Appell: Reiseberater sollten künstliche Intelligenz nutzen, sich aber durch persönliche Beziehungen unersetzlich machen.

Unfassbare Unvernunft
Lachen, Staunen und ein paar verstohlene Tränchen: Will Guidara, gefeierter Gastronom und Autor von Unreasonable Hospitality, begeisterte mit seiner Keynote – mal witzig, mal tiefgründig, mal rührend.

Powerfrauen-Podium
Klare Worte aus der Praxis: Reise-Profis aus Australien, Kanada, UK und den USA teilten ihre Markt-Eindrücke. Die Nachfrage bleibt hoch – aber Kunden achten verstärkt aufs Preis-Leistungs-Verhältnis. Anbieter müssen abliefern.

Glamouröse Gala
Mit der Awards Gala klang die Virtuoso Travel Week festlich aus – moderiert vom australischen Schauspieler Joel Jackson und mit einem Gänsehaut-Auftritt des Musical-Darstellers Leslie Odom Jr.
Interview mit Bea Sajon, General Manager Continental Europe
Bea Sajon, die seit 2023 bei Virtuoso ist, übernahm im Mai die Rolle der General Managerin für Kontinentaleuropa und ist kürzlich von Miami nach Madrid gezogen. Eine unerwartete Wendung – aber definitiv keine schlechte: Sie kennt sich bestens damit aus, eine Region mit vielen unterschiedlichen Einzelmärkten zu führen, und ist fest entschlossen, sicherzustellen, dass ihre Region nicht wie eine Miniaturversion des stets dominierenden US-Markts behandelt wird. Das sind gute Nachrichten für die Virtuoso-Mitglieder in Kontinentaleuropa, die befürchtet hatten, dass ihre Botschaft der Einzigartigkeit auf der Strecke bleiben könnte. LuxusInsider hatte am ersten Tag der Travel Week die Gelegenheit, Bea Sajon zu treffen.
LuxusInsider: Der Wechsel vom lateinamerikanischen zum europäischen Markt muss eine ziemliche Umstellung sein. Wie gehen Sie diese Herausforderung an?
Bea Sajon: Lateinamerika ist ebenfalls eine sehr vielfältige Region, mit 17 Ländern, die 85 Virtuoso-Mitglieder und mehr als 2.000 Reiseberater repräsentieren. Natürlich gibt es dort nicht so viele unterschiedliche Sprachen wie in Europa, aber die Vielfalt ist dennoch groß – der Sprung ist also gar nicht so gewaltig. Ich bin überzeugt, dass viele der Erfolgsfaktoren, die in Lateinamerika für Virtuoso funktioniert haben, auch in Kontinentaleuropa greifen können. Tatsächlich gibt es mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede.
LuxusInsider: Worauf freuen Sie sich in Ihrer neuen Rolle am meisten?
Sajon: Auf geschäftlicher Ebene freue ich mich besonders darauf, alle Mitglieder und die Region kennenzulernen. Und privat ist es spannend, denn es ist das erste Mal, dass ich in Europa lebe. Außerdem habe ich vor, weiterhin Französisch zu lernen!
LuxusInsider: Einige Mitgliedsagenturen äußern Bedenken, dass Kontinentaleuropa möglicherweise nicht entsprechend seiner individuellen Märkte betrachtet wird, sondern eher einem US-zentrierten Modell folgen soll. Planen Sie etwas in dieser Richtung?
Sajon: Keineswegs. Ich habe 2,5 Jahre in Lateinamerika verbracht und darauf geachtet, dass die Region genau das bekommt, was für sie funktioniert. Der Grund, warum Virtuoso eine Matrixstruktur hat, ist, dass wir uns ständig fragen: "Funktioniert das für alle?" Wie Matthew Upchurch immer sagt: Wir wollen global einheitlich und gleichzeitig lokal relevant sein. Der Gedanke dahinter ist: Wir haben neun Regionen, und alles, was wir tun, muss für alle funktionieren. Genau deshalb haben wir auch dedizierte Ressourcen für die Regionen – damit sie optimal betreut werden. Und ich werde die größte Verfechterin davon sein, zu sagen: "Das ist nicht die USA – das funktioniert hier nicht."
LuxusInsider: Was ist Ihr Hauptziel für Kontinentaleuropa – neue Mitgliedsagenturen gewinnen, den Umsatz steigern oder etwas ganz anderes? Wo liegt derzeit Ihr Fokus?
Sajon: Im Moment arbeite ich an unserer Strategie für 2026. Dafür muss ich zunächst die Prioritäten der Mitglieder verstehen und sie dann mit den Prioritäten von Virtuoso abgleichen, damit wir die Strategie für diese Region festlegen können. Dieser Ansatz gilt auch für unsere Preferred Partner. Ein weiterer wichtiger Fokus liegt auf unseren Veranstaltungen, die für 2026 bereits bestätigt sind: das Forum in Lissabon, On Tour in Sevilla, Connects in Amsterdam und ein weiteres On Tour in Zagreb.
LuxusInsider: Apropos Events: Wann und wo können Agenturen aus Kontinentaleuropa Sie denn persönlich treffen?
Sajon: Die nächste Gelegenheit, Mitglieder zu treffen, die ich noch nicht besucht habe, ist unser Event im September in Madrid. Außerdem setze ich meine Besuche bei Mitgliedsagenturen in deren Heimatländern fort – in Spanien und Frankreich war ich bereits, weitere Reisen sind in Planung.
LuxusInsider: Bevor Sie zu Ihrem nächsten Termin eilen müssen, verraten Sie uns bitte noch eine kleine Sache: Was lieben Sie ganz persönlich an der Virtuoso Travel Week?
Sajon: Ich habe bisher an drei Travel Weeks teilgenommen und genieße die Gelegenheit sehr, so viele Menschen persönlich zu treffen. Virtuoso dreht sich nun mal um menschliche Verbindungen. Die Veranstaltung kann zwar etwas anstrengend sein, ist aber gleichzeitig unglaublich bereichernd.
LuxusInsider: Da können wir nur zustimmen! Vielen Dank für das Gespräch.
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Touchy Topics
Rasanter IC-Anstieg
Das ging schnell! Was für ein Unterschied ein Jahr machen kann: Während das Konzept der Independent Contractors (ICs) bei der letztjährigen Travel Week kaum für Gesprächsstoff sorgte, ist es dieses Mal das heißeste Thema der Veranstaltung. Insider berichten, dass die Zahl der ICs in Virtuoso-Mitgliedsagenturen regelrecht explodiert ist – was ernste Fragen zur Qualitätssicherung und zur Exklusivität von Kunden-Benefits aufwirft. Die Sorge: Wenn Tausende von Reiseberatern dieselben VIP-Vorteile anbieten können, leidet das Gefühl von Besonderheit und Exklusivität. Besonders viel diskutiert wird das Gerücht, demzufolge manche Agenturen ihre Kunden aktiv dazu ermutigen, sich als IC zu registrieren – nur um in den Genuss der Annehmlichkeiten zu kommen, ohne je vorgehabt zu haben, wirklich Reisen zu verkaufen. Virtuoso-CEO Matthew Upchurch hat das Thema auf dem Schirm. Sein Team arbeitet derzeit an klareren Regeln und einer strengeren Kontrolle des IC-Modells. Es ist ein Balanceakt, der Fingerspitzengefühl verlangt: die Marke zu schützen, ohne dabei vielversprechende Talente zu verlieren.
Reisen in die USA
In seiner gewohnt datenlastigen und zugleich unterhaltsamen Art hat Virtuosos Executive Vice President David Kolner das heiße Eisen nicht gescheut: Die USA verlieren im internationalen Tourismus mächtig an Boden. Aktuelle Zahlen des Marktforschungsunternehmens Tourism Economics (erstes Halbjahr 2025) zeigen: Während alle anderen Weltregionen ein Wachstum bei internationalen Einreisen verzeichnen, bildet Nordamerika die große Ausnahme. Und selbst innerhalb Nordamerikas melden alle Länder ein Plus im Vergleich zum Vorjahr – mit einer einzigen Ausnahme: den Vereinigten Staaten. Besonders alarmierend: Kanada, traditionell wichtigster Quellmarkt für die USA, verzeichnet einen drastischen Rückgang. Allein im Juli gingen die grenzüberschreitenden Pkw-Reisen im Vergleich zum Vorjahr um saftige 37 Prozent zurück – der siebte Monat in Folge mit einem zweistelligen Minus (Quelle: Forbes). Das dürfte spürbare wirtschaftliche Folgen haben: Laut der U.S. Travel Association führt ein Rückgang von nur einem Prozent bei den Ausgaben internationaler Gäste zu einem Verlust von 1,8 Milliarden US-Dollar an Exporterlösen.
Gut gesagt: Top-Zitate
Top 3: Unsere Lieblingsmeetings auf der Virtuoso Travel Week
LuxusInsider Wow Moments: Danke, dass wir dabei sein durften!!!
Virtuoso & Fontainebleau Media Reception:
The Poodle Room (Foto) macht seinem Namen alle Ehre! Pudeldame Fifi empfängt jeden Gast auf ihrem flauschigen "Thron" mit ausgiebigen Kuscheleinheiten und Küsschen – awwww! Das Essen? Köstlich – aber wow, die Spicy Rigatoni haben es wirklich in sich! Die haben mir fast mehr den Atem geraubt als der Wahnsinnsausblick über den Strip bis hin zum majestätischen Bergpanorama.
Rosewood Cocktail Reception
Der Weg zu Sadelle’s ließ den Messestress sofort verfliegen – einmal quer durch das üppig blühende Conservatory im Bellagio! Das Wiedersehen mit allen beim Empfang war herrlich, aber das mit Abstand spannendste Gespräch? Der Austausch mit Thomas Harlander, Managing Director des Rosewood Amsterdam. Endlich mal jemand, der die Bedürfnisse seines Teams wirklich versteht!
Hyatt Lifestyle Reception
Ein kurzer Abstecher zu den schicken Shops at Crystals und in die Bar Centro – dort mischt sich die hippe Hyatt-Crew mit Reiseberatern (und mir). Was ich erfahren habe? Das brandneue Thompson Miami Beach ist jetzt buchbar. Und wussten Sie, dass es ein Thompson-Hotel in Zihuatanejo, Mexiko gibt? Keine Sorge – ich hatte von dem Ort auch noch nie gehört (und kann ihn auch nicht richtig aussprechen). Aber die Fotos? Einfach atemberaubend!
Preferred Hotels & Resorts Afterglow
Der perfekte Ausklang eines langen Messetags? Nach den eher formellen Dinner Events, die überall entlang des Strips stattfanden, zieht es die Party-Crowd ins Delilah im Wynn. Coole Beats, kühle Drinks – und eine Geräuschkulisse, die Business-Talks herrlich unmöglich macht. Danke dafür! Meine Stimme war ohnehin reif für eine Pause. Aber Moment mal… führen da draußen auf der Terrasse etwa wirklich noch Leute Geschäftsgespräche?!
Oetker Collection Lunch
Das ist wahrer Luxus auf einer Messe: Endlich mal richtig sitzen und warmes Essen genießen. Die Oetker Collection hat die Location klug gewählt: Das Harvest im Bellagio liegt superpraktisch für alle Messe-Teilnehmer. Und wenn man dann noch mit zwei Top-Hotels Europas am Tisch sitzt, macht der Lunch gleich doppelt so viel Spaß. (Grüße an Adelaida Borg vom Le Bristol und Steven Sheridan vom The Lanesborough!)
❤️ Special Recognitions ❤️
Ganz ehrlich: Journalisten lieben es, bei Messen mit Repräsentanzen und ihren Kunden ins Gespräch zu kommen – aber manchmal lieben wir es eben noch ein kleines bisschen mehr. DANKE an Natalie Bagwell Payne von Calliope Collective für das tolle Gespräch und die lebensrettende Rescue Bar. Und an Josy Karabolad von Round Hill Hotel & Villas für die Jamaika-Einblicke und die kleine Haarstyling-Session!