24/29
  • Pages
  • Editions
01 Titel
02 Editorial
03 Inhaltsverzeichnis
04 Heldenseite
05 Inspirationen
06 ANZEIGE Airtours
07 Home of Luxury – Die Story
08 Home of Luxury – Die Fotos
09 ITB-News
10 ANZEIGE Quark
11 Unique – Impressionen
12 Save the Date – Inspire Me Award
13 ANZEIGE Iberostar
14 Loop Budapest – Die Story
15 Loop Budapest – Die Fotos
16 Fundstück des Monats
17 Japan
18 Lufthansa Allegris
19 ANZEIGE Inspire Me, Scenic!
20 Kreuzfahrten
21 ANZEIGE Riverside
22 People with Passion
23 ANZEIGE Aruba
24 LuxusBotschafterin des Monats
25 ANZEIGE Cunard
26 Peps Deluxe
27 Eigenanzeige LuxusInsider
28 Impressum
29 Vorschau

LuxusBotschafterin des Monats

Susanne Küst, Finest by City Reisen

Es begann mit einem Schulpraktikum. Mittlerweile gehört Susanne Küst, Inhaberin von Finest by City Reisen, zu den etablierten Playern im Luxusreise-Segment. Nach einer großen Entscheidung startet sie jetzt richtig durch – eine Geschichte von Mut, Ommmm und einer winzigen Insel in der Karibik.

"Alles begann mit einem Schulpraktikum in einem Reisebüro in Bad Homburg. Im Anschluss habe ich dort weiterhin neben der Schule gejobbt – da war ich gerade mal 15 Jahre alt und habe freiwillig meine Samstage geopfert, weil mir diese Arbeit soviel Spaß gemacht hat.

Nach einer Ausbildung im Reisebüro folgte ein Wechsel zu Direkt Reisen, wo ich die Leitung übernahm. 2003 habe ich mich mit diesem Büro dann selbstständig gemacht. Und schon 2009 habe ich zusätzlich City Reisen übernommen, als der Besitzer in Rente ging. Die Agentur war in den 1970ern gegründet worden – damals eines der ersten Reisebüros in Bad Homburg. Beim Umzug im vergangenen Jahr haben wir viele Fotos aus dieser Zeit gefunden, unter anderem von der Eröffnung. Wie die Leute damals aussahen!!! Und alle saßen rauchend am Arbeitsplatz, das wäre heutzutage unvorstellbar.

2010 habe ich begonnen, mich aufs hochwertige Segment zu konzentrieren. Das kam ganz natürlich, ich konnte mich immer schon gut in penible und anspruchsvolle Kunden hineinversetzen und habe selbst eine Leidenschaft für schöne, luxuriöse Hotels und Zielgebiete.

Schon damals begann sich das Geschäft zu verändern. Ich hatte mit City Reisen zwar ein lokales Stammpublikum übernommen, doch alles entwickelte sich immer mehr Richtung Beratung per Telefon und E-Mail. Damit wurde auch Empfehlungsmarketing immer wichtiger.

Seit dem 1. Oktober 2022 haben wir nun kein Ladengeschäft mehr, sondern sitzen in einem Bürogebäude außerhalb des Stadtzentrums. Beratung bieten wir nur noch auf Termin an – ich wollte weg von den klassischen Öffnungszeiten. Dadurch können wir flexibler auf die Wünsche der Kunden eingehen und uns zum Teil auch an deren Wunschort mit ihnen treffen.

Die Kunden haben positiv reagiert, schließlich waren sie durch die Corona-Zeit schon ans Termingeschäft gewöhnt. Aber für mich war es ein großer Schritt, auch das letzte meiner mittlerweile vier Ladengeschäfte aufzugeben. Für diese Entscheidung habe ich schon ein paar Wochen gebraucht. Aber seit dem Umzug freue ich mich jeden Tag darüber, wie gut es angenommen wird. Auch mein Team habe ich reduziert: Es gibt nur noch mich und eine Mitarbeiterin. Aber wir arbeiten sehr viel effizienter als mit Laufkundschaft – es war also wirklich die richtige Entscheidung. Hinzu kommt, dass die Kunden mit dem Termingeschäft sehr viel verbindlicher sind – wir verwandeln fast jede Beratung in eine Buchung. Und sie sind sehr viel dankbarer als noch vor der Pandemie!

Aktuell bin ich mit der Situation sehr zufrieden und konzentriere mich auf den Ausbau meiner Nischen. 2016 habe ich St. Barth für mich entdeckt – ein Ziel, das nur von wenigen deutschen Agenturen aktiv angeboten wird. Mittlerweile kenne ich mich dort hervorragend aus, und wir haben über 400 Villen, alle Hotels der Insel und einen Concierge-Service im Portfolio. St. Barth wird von vielen Deutschen noch völlig falsch eingeschätzt – da sehe ich noch ein großes Potential im Markt.

Meine zweite Leidenschaft ist Yoga. Daher biete ich dieses Jahr drei Yoga Retreats im Daios Cove auf Kreta an, die ich auch selbst begleite. Das Resort hat einen tollen Yoga-Raum mit hervorragendem Equipment und ein kürzlich renoviertes, wunderschönes Spa!

Von daher muss ich sagen: So blöd Corona auch anfangs war, so gut war es im Endeffekt für mich. Vorher hätte ich mich niemals getraut, solche Entscheidungen zu treffen und meine Ladengeschäfte zu schließen. Aber durch die Krise habe ich beschlossen, nur noch das zu machen, was mir Spaß macht: ein kleines, feines Business mit Schwerpunkten auf Yoga und St. Barth."

*****